Einweihung Erweiterung des Lehrbienenstanden mit
Landrätin Lieselore Curländer,
Verbandsvors. F. W. Brinkmann ua.

 

Ausflug des Imkervereines in die Südheide

 

Der Lehrbienenstand im Winter

Neue Westfälische, 18. Februar 2011

Sterbliche Überreste: Rudolf Krüger hebt einen Aufsatz hoch, unter dem er mehrere tausend
toter Bienen entdeckt hat. Gemeinsam mit Ernst-August Meyer macht er sich ein Bild vom Schaden,
den Unbekannte mit einem Silvesterknaller angerichtet haben. FOTO: PATRICK MENZEL

Völkermord am Bienenstand


Rödinghausen (me). Rudolf Krüger ist entsetzt. „Welcher Idiot macht so etwas?“, fragt sich der Imker. Als er seinen Bienenstand an einem abgelegenen Waldweg zwischen der Kilver Straße und der Straße In der Lage in Ostkilver kontrollierte, fand er zwei komplett vernichtete Bienenvölker – „offenbar getötet durch die Detonation eines Silvesterknallers“, sagt Krüger und zieht rote Papierfetzen zwischen den Waben hervor. Bei der Polizei erstattete der Bruchmühlener gestern Anzeige gegen Unbekannt. Krüger: „Ich kann mir nicht vorstellen, wer so was getan haben könnte und habe auch keinen Verdacht.“ Auch Ernst August Meyer, Chef des Imkervereins Bieren, zeigte sich bestürzt: „Ein, zweimal im Jahr kommt es an unseren Bienenständen zu Vandalismus-Fällen. Dass aber jemand mit Silvesterknallern zwei Völker auslöscht, habe ich noch nie erlebt.“ Zwei Bienenvölker mit je 6.000 Bienen seien getötet worden. Viel schlimmer als der materielle Verlust von etwa 100 Euro pro Bienenvolk sei der emotionale Verlust eines Teils seiner Bienenzucht, die auch im nächsten Jahr der Natur in Rödinghausen fehlen würde, sagt Rudolf Krüger.

 

Neue Westfälische, 26. Februar 2011

Bienen pausieren – Imker nicht

Imkerverein Bieren bereitet alles für die Honigsaison vor


Rödinghausen/Bieren. Der Fleiß der Bienen ist sprichwörtlich. Sie sammeln im Frühjahr und im Sommer unermüdlich Honig und Pollen und im Winter ruhen sie sich von ihrer Arbeit aus. Die Imker dagegen bereiten sich jetzt auf das Frühjahr vor.


Die Bienenkästen werden gesäubert, Wabenrähmchen gebaut und vieles mehr, um den Bienenvölkern ein Zuhause zu bieten. Zu den wichtigen Arbeiten gehört das Gießen der Wachsmittelwände. Das Wachs dafür erzeugen die Bienen in ihren Wachsdrüsen und bauen damit die Waben, in denen der Honig, aber auch die Brut gelagert wird. Das überschüssige Wachs, das insbesondere beim Honigschleudern anfällt, wird von den Imkern eingeschmolzen und zu Mittelwänden verarbeitet, auf denen wiederum die Bienen ihre Waben bauen. Dies ist gesund für das Bienenvolk und verbessert die Qualität des Honigs, wenn die Imker das eigene Wachs dafür verwenden. Die Fachleute sprechen hier vom sogenannten Wachskreislauf. Die Wachsplatten werden aber auch zur Kerzenherstellung verwendet.


Der Imkerverein Bieren hat zu diesem Zweck eine Mittelwandpresse erworben und in diesen Tagen treffen sich die Imker, um gemeinsam die gelben Platten zu gießen.

 

Bienengarten am Lehrbienenstand


Foto: v.l. Dr. Sven Kemminer,Bernd Vortmeier,Gaby Schröder,Ingo Schünemann,Klaus Schröder,Waldemar Lidke,Ulf Meier,Juri Petker,Jörg Reinker,Wolfgang Lührmann,Stefan Kuschel.

Der sprichwörtliche Fleiß der Bienen ist allen bekannt. Dem stehen aber die Mitglieder des Imkervereins Bieren nicht nach.

In diesen Tagen war Frühjahrsputz am Lehrbienenstand angesagt. Unter den fließigen Helfern waren viele Neuimker, die in diesem Jahr das erste Mal das Ausfliegen ihrer eigenen Bienen bestaunen konnten.

Die Umgestaltung der Außenanlagen war das Ziel dieses Arbeitseinsatzes. Heimische Stauden und Sträucher, die auch wichtige Trachtpflanzen sind, werden den Lehrbienenstand einrahmen. Finanziert wird diese Maßnahme aus einem Preisgeld das der Imkerverein Bieren im Rahmen des Wettbewerbes "Unser Dorf hat Zukunft" für die "außerordentlich gute Heranführung von Kindern und Jugendlichen an die Imkerei unter Einbeziehung der Dorfgemeinschaft" von dem Landesverband Gartenbau "Westfalen-Lippe" e. V. erhalten hat.