Funktion: Übersetzung / Variomatik und Co // Schaltung |
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Vielen Dank für diese Anleitung an unseren Partner:

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Als erstes wollen wir Euch den Aufbau eines Automatik Motors erklären.
Er unterteilt sich in drei Baugruppen, die jeweils eine bestimmte
Funktion übernehmen.
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Gruppe 1:
Die Zentrifugalkupplung: Die Kupplungsklötze (2 oder 3 je
nach Modell) drücken sich durch die Zentrifugalkraft bei
höheren Motordrehzahlen auseinander, wodurch die Kraft auf
die Kupplungsglocke übertragen wird. Von der Kupplungsglocke
wird die Bewegung dann an Getriebe und Hinterrad weitergegeben.
Es besteht die Möglichkeit die original Kupplung mit stärkeren
Federn zu versehen. Das bewirkt, daß die Kupplung erst bei
höheren Motordrehzahlen packt. Bei einem Schaltroller erreicht
man diesen Effekt indem man den Kupplungshebel bei einer höheren
Motordrehzahl losläßt, um einen schnelleren Start zu
haben.
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Gruppe 2:
Der Variator ist vergleichbar mit dem Getriebe eines Schaltrollers.
Der Variator besitzt allerdings den Vorteil, daß es keine
Unterbrechungen während des Gangwechsels gibt. Andererseits
wird das Übersetzungsverhältnis stufenlos geändert.
In dieser Baugruppe kann man auf der einen Seite einen veränderten
Variator montieren, oder die Gegendruckfeder an der beweglichen
hinteren Riemenscheibe gegen eine verstärkte tauschen (diese
gibt es in verschiedenen Stärken). Mit dieser Feder läßt
sich das Verhältnis zwischen den Gewichten (Rollen) und dem
Variator (vordere Riemenscheibe) optimieren.
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Gruppe 3:
Das Getriebe sitzt zwischen der hinteren Riemenscheibe und dem
Antriebsrad. Es reduziert die Drehzahl zwischen hinterer Riemenscheibe
und Hinterrad. In einem 'normalen' Motorrad wird dies von den
Ritzeln und der Kette übernommen. Das Getriebe sollte immer
verändert werden, wenn man ein Zylinderkit mit höher
Leistung verwendet, um die Mehrleistung in eine höhere Endgeschwindigkeit
umzusetzen.
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Funktion Variomatik / Kupplung
Nachdem wir Euch den
Aufbaueines Scootermatikmotors beschrieben haben, wollen wir jetzt
Funkion und Abstimmung: Tuning
erläutern. Zunächst bittenwir Euch, die folgenden beide
Diagramme etwas genauer anzuschauen.
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1. Das Diagramm 1 zeigt die Änderung
der Geschwindigkeit mit der Motordrehzahl.
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2. Das Diagramm 2 zeigt die Änderung
des Drehmoments mit der Motordrehzahl.
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1. Bereich A-B, Geschwindigkeit =0 (stehendes
Fahrzeug). Wie Du siehst wird sich die Kupplung erst bei etwa
5300 U/min öffnen. Das Fahrzeug wird sich erst bei erreichen
dieser Drehzahl in Bewegung setzen, d.h. erst bei dieser Drehzahl
ist die Zentrifugalkraft an der Kupplung groß genug um die
Kupplungsbeläge auseinander zudrücken.
Die Kupplungsbeläge stellen dann, über die Kupplungsglocke,
den Kraftschluß mit dem Getriebe her.
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2. Der Bereich 0 - 1 in Diagr. 2 entspricht
bei einem Schaltroller der neutral Position.
Der Bereich (B - C) in Diagr. 1 zeigt, daß ab einer Motordrehzahl
von 5300 U/min anfängt zu "packen", und bei einer
Drehzahl von 7000 U/min (Punkt C) voll eingekuppelt ist. Der Variator
befindet sich zu diesem Zeitpunkt in der Position eines kleinen
Ganges.
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3. An Punkt 2 ist das maximale Drehmoment
bei 7000 U/min erreicht. Bereich (C-D) Diagr. 1 . Am Drehmomentmaximum
ist die Kupplung komplett eingekuppelt. Der Variator verschiebt
das Übersetzungsverhältnis vom "kurzen" zum
"langen" Gang. Das Diagr. 1 zeigt, daß nun bei
einer konstanten Motordrehzahl die Geschwindigkeit ansteigt.
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4. Nun steigt die Motordrehzahl bis auf das
Maximum an und der Roller erreicht seine Höchtsgeschwindigkeit.
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