Wenn die Staging-Untersuchungen, die vor der Behandlung durchgeführt werden, abgeschlossen sind, wird unter stationären Bedingungen einmalig ein mit der radioaktiven Substanz Technetium 99m markierter MAb BerH2 injiziert. Die anderen MAb BerH2 - Injektionen erfolgen in der Regel mit unmarkiertem MAb BerH2 im Abstand von 2 und 4 Wochen nach der ersten Behandlung. Diese MAb BerH2 - Behandlungen sowie alle Folgeuntersuchungen werden ambulant durchgeführt. Bei einzelnen Patienten können auch die zweite und die dritte MAb BerH2 - Injektion mit einem Technetium-markierten Antikörper erfolgen.

Während der ersten Behandlung mit dem MAb BerH2 werden in kurzen Intervallen mehrere Blut- und Urinproben entnommen, von denen einige für diagnostische Zwecke nötig sind und andere für wissenschaftliche Untersuchungen dienen.> Bei den beiden nachfolgenden MAb BerH2 - Behandlungen werden dann nur noch einmalige Blutproben entnommen. Zusätzlich werden bei den Kontrolluntersuchungen nach der Behandlung oder wenn die klinische Situation es erfordert, Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen durchgeführt, so wie es auch bei der Standardbehandlung üblich ist.

Um die Bindung des Antikörpers an die Tumorzellen zu beweisen, müssen Lymphknoten- bzw. Tumorgewebeproben eventuell vor und auf jeden Fall nach der ersten MAb BerH2 - Behandlung zum Nachweis des MAb BerH2 an der Oberfläche der Tumorzellen gewonnen werden. Nur so kann mit Sicherheit festgestellt werden, ob der MAb BerH2 die Hodgkin- und Reed-Sternberg-Zellen erreicht hat.

Möglichkeiten zur Gewinnung von Tumormaterial sind Feinnadelbiopsien, Knochemarkspunktionen oder die Entfernung eines oberflächlich gelegenen Lymphknotens. Die Biopsien sind jedoch nicht in jedem Falle zur Teilnahme an der MAb BerH2 - Behandlung erforderlich, ggf. kann auf bereits vorhandene Biopsien zurückgegriffen werden, sofern diese nicht älter als drei Monate sind.