Bei Bestrahlungen, auch Radiotherapie genannt, werden hochwirksame Röntgenstrahlen
einesetzt. Das Prinzip der Bestrahlung ist sehr einfach: Röntgen-, Radium- und Ionenstrahlen zerstören die Krebszellen. Wenn die Strahlen das Gewebe treffen, werden bestimmte Substanzen in den Zellen so verändert, dass eine Vermehrung nicht mehr möglich ist. Durch die Bestrahlung wird der Tumor verkleinert. Die Strahlenmenge tötet aber nicht nur die Krebszellen ab,
sondern hat auch Einwirkungen auf das umliegende gesunde Gewebe. Bestrahlungen werden allein oder in Kombination mir einer Operation und / oder Chemotherapie angewandt. Während der Behandlung hat man keinerlei Schmerzen. Die Situation ist ähnlich wie beim Röntgen, nur man muss ein paar Minuten länger still liegen. Während der Bestrahlung darf sich keine andere Person im Raum aufhalten, damit sie nicht auch Strahlen abbekommt. Die Begleitpersonen warten daher in einem Nebenraum. Ein Arzt wird vor Beginn der Behandlung die Stellen des Körpers, die bestrahlt werden, mit einem Stift markieren. Diese Markierungen bleiben während der ganzen Behandlung, also niemals abwaschen. Manchmal werden die an das Bestrahlungsfeld angrenzenden Körperregionen mit Bleischürzen geschützt, damit die Strahlen nicht durchkommen. Während einer längeren Bestrahlungszeit sollte man auf eine gute Pflege der Haut achten.