Ärztliche Untersuchung:
Anamnestisch: Frage nach B-Symptomen, Juckreiz, "Alkoholschmerz", Leistungsinsuffizienz
Körperliche Untersuchung: Ganzkörperuntersuchung, besonders der Lymphknotenstationen, der Hoden, Leber und Milz; gründliche Inspektion der Haut, der Schleimhäute, des Rachens; orientierende neurologische Untersuchung
> Empfehlung: nach Abschluß der Primärtherapie ärztliche Untersuchung in den ersten 2 Jahren alle 3 Monate, dann alle 6 Monate. Ab dem 5. Jahr jährlich. Gynäkologische und rektale Untersuchung einmal jährlich.
Ergänzende Untersuchungen:
Labordiagnostik:
Blutbild mit Differentialblutbild, BSG, Elektrophorese, LDH, AP können Hinweise geben auf ein Rezidiv. Nützlich sind auch harnpflichtige Substanzen, weitere Enzyme und Elektrolyte.
>Empfehlung: BB+Diff, BSG, Elektrophorese, AP, gGT, GPT, CRP zusammen mit ärztlicher Untersuchung, d.h. alle 3, später alle 6 Monate, nach Strahlentherapie des oberen Abschnitts auch TSH.
Sonographie:
Nur bei einem erfahrenen Untersucher und einem geeigneten Gerät können bei den meisten Patienten in der Nachsorge abdominelle Lymphome mit ausreichender Sicherheit erfaßt werden, ebenso Leber- und Milzveränderungen, Pleuraergüsse und Aszites.
> Empfehlung: Abdominelle Sonographie alle 6 Monate bis zum 5. Jahr.
Röntgenuntersuchungen:
Thoraxröntgen: Zur Erfassung hilärer und mediastinaler Lymphome, Ergüsse, iatrogener Lungenparenchymschäden und Kardiomyopathie.
> Empfehlung: Thoraxröntgen alle 6 Monate in den ersten zwei Jahren, danach einmal jährlich bis zum 5. Jahr.
Computertomographie:
Zur Verlaufskontrolle a) bei Patienten mit abdominellen oder thorakalen Lymphomen vor Primärtherapie, b) zur Abklärung suspekter Thoraxbefunde, c) zum Ausschluß abdomineller Lymphome, wenn keine ausreichenden sonographischen Möglichkeiten der Abklärung existieren.
>Empfehlung:
zu a) alle 6 Monate bis zwei Jahre nach Abschluß der Therapie, danach einmal jährlich, zu b) nur bei Bedarf, zu c) alle 6 Monate, nach 2 Jahren alle 12 Monate bis zum 5. Jahr.