Die Behandlung mit dem Antikörper wird solchen Erkrankten angeboten, deren Hodgkin - Lymphom so weit fortgeschritten ist, dass die Standardbehandlung wie Chemotherapie oder Bestrahlung wenig oder keine Aussichten auf ausreichende Kontrolle der Krankheitsaktivität bieten. Dazu gehören auch Patienten, die bereits eine Knochenmarkstransplantation hinter sich haben.

Es ist natürlich auch möglich, dass trotz der beabsichtigten Aktivierung der körpereigenen Abwehr gegen die bösartigen Zellen Nebenwirkungen auftreten. Da das Medikament in Deutschland nicht zugelassen ist, kann eine Behandlung nur im Rahmen einer klinischen Studie erfolgen. Obwohl in Amerika und Europa schon eine größere Anzahl von Patienten mit verschiedensten Tumorerkrankungen mit sehr ähnlichen Medikamenten behandelt wurden, ist die Untersuchung, die an der Kölner Uni in der Med. Klinik I von Prof. Diehl durchgeführt wird, weltweit die erste bei Morbus Hodgkin.