Früher
und Heute !
Zum
Amateurfunk, wie wir ihn heute betreiben, ist es ein recht
weiter Weg gewesen und hat einige Zeit gebraucht. Trotz
allem, in jeder Phase haben wir etwas Neues und Reizvolles
gesehen, welches wir teilweise auch in die
Tat umgesetzt haben.
Die Bilder
zeigen einen kleinen Geschichtsablauf, bis zum heutigen Tag, mit der Station, wie sie auf den
Bildern
zu sehen ist. Aber auch das wird wohl nicht das Ende sein, denn
ein OM hat zu uns mal gesagt: „Die
Station eines Funkamateurs wird immer eine ewige Baustelle bleiben“, wie
in vielen anderen Hobbys wo gebastelt und gebaut
wird.
Als
1977 in der Schule im Lernfach Physik die Elektronik zum
Zuge kam, war wohl schon der Grundstein gelegt.
Denn
1978 war das erste CB-Funkgerät mein eigen und die
„Funkerei“ begann.
Der
nächste Schritt war, von einer Mobil Indoor-
Antenne,
zu einer festen Außenantenne mit diversen Geräten, zu kommen.
Dann
1985 wurde in Bünde bei Öffentlichkeitsarbeit (Vorstellung
des Amateurfunk) das Interesse geweckt einen Ausbildungslehrgang
des OV Bünde N43 zu besuchen und
mal zu sehen, ob es zu schaffen ist, die Amateurfunk
Lizenz
mit abschließender Prüfung zu bestehen.
Im
Januar 1986 war dann der langersehnte Tag. Nun konnte
ich die Urkunde mit dem Rufzeichen DG1YEC in den Händen halten und mit dem Amateurfunk
beginnen.
Wieder war es eine bescheidene
Ausrüstung über einen kleinen
Rundstrahler mit einem 6-Kanal Quarzgerät und
der
schnellen Steigerung zu einem SSB Funkgerät mit einer
HB9CV Antenne.
Danach
kam durch gemeinsame Aktivitäten einzelner OV-Mitglieder
auch das Selbstbauen ins Rollen und auf dem
ersten Foto kann man das Ergebnis sehen.
Bild
1986
Somit
ging es fast immer durch Eigenbau-Antennen weiter
und weiter. 1988 legte dann Sabine DH4YAW ebenfalls die Prüfung ab.
1989
war dann die Zeit reif für etwas besonderes, 70cm EME. Diese Anlage bestand
aus 4x35-Element Yagis nach DJ9BV. Jede der Antennen war 7,55m lang.
Bild
1989
In
1991 wurde wieder etwas Neues getestet. Zusammen mit Matthais DF9QX, haben wir
dann den Schritt zu der GHz Technik gewagt. Es wurde der 3cm Transverter von
DB6NT aufgebaut. Unsere Hoffnung lag darin, bei einigen Contesten vielleicht
mal bis zu 100km zu überbrücken. Nachdem wir alles fertig aufgebaut hatten,
merkten wir sehr schnell, das speziell auf 10GHz alles möglich ist. Schon im
ersten Jahr waren entfernte Stationen die bis zu 700km weit entfernt waren, zu
erreichen. Fantastisch! Und das nicht von einem hohen Berg!
Bild
1991
Im
gleichem Jahr wollten wir beide es wieder wissen. Wir bauten nur für eine
Expedition, eine sehr kleine 23cm EME taugliche Station auf. Auch hier gelang
uns wieder mehr als wie wir erhofften.
Bild 1991 EME
Bild
1991 EME Station
Anfang
2000 bauten Sabine und ich ein Haus. Damit konnten wir erstmals unsere
Antennen auf einem Mast bauen, und brauchten nicht für jede Änderung unserer
Antennen auf´s Dach klettern. Weiter kamen dann auch noch die andren GHz
Bänder zum Zuge. Nun waren wir bis 47GHz QRV.
Bild
2001, Bild
2002
In 2006, nach 15Jahren GHz
Aktivität, haben wir uns überlegt, mal wieder zurück zum Ursprung
zu gehen, auf die Kurzwelle.
Es wurde ein alter 3-Elemet
Beam von Fritzel restauriert. Danach stellten wir fest, daß uns die Kurzwelle
soviel Spaß machte, dass das Equipment von den GHz Bändern gegen einen
Kurzwellen Transceiver getauscht wurde.
Bild 2006
Wie das so ist, eine Antenne
ist eine ewige Baustelle. In 2007 ist sie wieder umgebaut worden. nach
dem Sturm "Kyrill" hatte die Antennenanlage doch ein wenig Schaden
genommen. Somit wurde diesmal ein neuer Beam, 3-Element SteppIr aufgebaut.
Damit konnten wir nun auch die WARC Bänder 12m und 17m abdecken. Wie sich
sehr schnell heraus stellte, sind diese Bänder nicht so überfüllt, wie die
klassischen Bänder 20m, 15m, 10m.
Bild 2007
In
2007 wurde dann ein neues Band entdeckt. Das 4m, 70MHz Band. In Deutschland
sendeseitig nicht erlaubt, wurden erste Hörversuche mit einem Dipol
unternommen. Dann habe ich es doch tatsächlich geschafft, eine
Sondergenehmigung auf der Frequenz 69.995 und 69.950 Mhz zu bekommen. Somit
wurde ein Traum war. Ich konnte nach über 50-Jahren, DL wieder auf dem 4m
Band in die "Luft" bringen. 2008 wurde dann die Antennenanlage
wieder umgebaut, eine 7-Element Antenne für 70MHz kam dazu, und brachte super
Erfolge. Weltweite Erstverbindungen mit einigen Länder wurden getätigt.
Bild 2008
In
2010 wurde der Spaß an den GHz Bänder wieder so groß, da bei unserer
Clubstation DK0ZB in den Contesten eingesetzt, daß ein kleiner Portabelmast
mit zugehörigen Antennen aufgebaut wurde.
Bild
2010
Folgt
man nun den Bildern, kann man sehr schön die einzelnen
"Antennenbaustellen" verfolgen.
Was
die Zukunft in 2011 zeigen wird? Warten wir es mal ab. Wir werden hier weiter
berichten. Auch nach nunmehr 25-jahren Aktivität sind die Fassetten des
Amateurfunk noch so groß, daß es immer wieder Neues zu erforschen geben
wird.
Nun,
Mitte 2011 ist ein großer Einschnitt geplant. Das alte QTH muss wegen einem
neuem QRL verlassen werden. Wir ziehen nach Arnstadt in JO50 LU. Dort sind die
Möglichkeiten sehr stark begrenzt Antennen aufzubauen.
Bild
2012,
Bild-1 2012 VUHF und Bild-2
Testaufbau.
Nun
ist die Antenne auf dem Dach. SWR sehr gut auf allen Bändern. Bild
2012-VUHF
Wir freuen uns darauf mit
vielen Stationen weltweit in Kontakt zu treten.
vy 73 de Sabine DH4YAW und
Klaus DL3YEE