Ein Rosenberger Einsiedler
In den Sammlungen des Erzbistumsarchivs zu Breslau befindet sich das älteste Gemeindebuch von Rosenberg. Wenn man seine Seiten durchsucht und in die Rubrik der Sterbefälle (Mortuorum)
schaut, findet sich unter dem Datum 24. Februar 1697 folgender Eintrag: „R. Relsus Laurentius Chylek Eremita“. Diese Eintragung, ähnlich wie tausend andere, wäre keiner besonderen Aufmerksamkeit wert, wenn
nicht dort das letzte Wort „Eremita“ stünde. Schon allgemeine Latein- und Griechischkenntnisse erlauben uns festzustellen, dass jener Laurentius (Lorenz) Chylek ein gottesfürchtiger Einsiedler war, der sich am
24. Februar 1697 in die Ewigkeit verabschiedet hat. Ob man wohl nach über 300 Jahren etwas bestimmtes von diesem Einsiedler erfahren kann?
Nach genauem Durchsuchen der erhaltenen Quellen aus dem 17. Jahrhundert läßt sich zunächst feststellen, dass der Lorenz Chylek um 1630 in Rosenberg in einer Handwerkerfamilie geboren
wurde. Als Jugendlichen zeichnete ihn besonders sein ausgeprägter Humor aus. Einige Jahre später, als er erwachsen geworden war, entschied er sich zu heiraten. Seine Ehe dauerte aber nicht sehr lange, weil ihm
etwa 15 Jahre nach der Hochzeit die Gattin starb. Der Tod seiner geliebten Frau schlug Lorenz nieder: Er schloss sich zu Hause ein und wollte mit keinem reden. Nach kurzer Zeit aber hatte Lorenz festgestellt, dass
er sein Leben ändern müsse. Seine einzige Tochter verheiratet er früh. Und nach der Hochzeit zog die Tochter zu ihrem Ehemann nach Borek. Selbst trat Lorenz nun als „Laurentius“ in das Rosenberger
Augustinerkloster ein. Aber auch dort fand er keinen Trost nach dem Verlust seiner Gattin. Daraufhin entschied sich unser Laurentius, eine Pilgerfahrt nach Rom zu unternehmen. Seinen Weg dorthin begann er im
Frühjahr des Jahres 1673. Auf dem Pilgerweg begleitete ihn ein Rosenberger Augustiner namens Paul. Zur ewigen Stadt kamen beide wahrscheinlich am Ende des Jahres 1673. Alles, was sie in der großen und schönen
Stadt sahen, hat bei den beiden Pilgern gewiss seinen Eindruck hinterlassen. Besonders faszinierte sie der Lebensstill des III. Ordens des Hl. Franziskus. Paul entschied sich in diese Gemeinschaft einzutreten, weil
er die Gelöbnisse der Gehorsamkeit dem Orden der Augustiner gegenüber noch nicht abgelegt hatte. Laurentius aber entschied sich nach Rosenberg zurückzukehren, wo er im Frühjahr 1675 eintraf. In der Zwischenzeit
vergaß er aber nicht das, was er in Rom erlebt hatte. Laurentius ging zur St. Annakirche, und nördlich von ihr baute er ein kleines Häuschen, das er sich zum Wohnsitz nahm. Trotz des Lebens in Einsamkeit hatte er
das Bedürfnis, seinen Nächsten zu dienen. Laurentius betete viel, meditierte und fastete. Außerdem arbeitete er für die Gemeinde: Als Zimmermann legte er Dielen in dem Durchgang vom alten Teil der St. Annakirche
zu den neuen Kapellen und in der nördlichen Kapelle selbst. Er baute zwei Beichtstühle (sie sind bis zum heutige Tag erhalten geblieben), eine Kanzel (im zentralen Teil der Kirche) und einige Sitzbänke (zwei sind
davon noch erhalten). Der Simon Hamin strich die Kanzel und zwei Beichtstühle für 3 schlesische Taler. Im Jahr 1681 schließlich hat unser Einsiedler auf Bitte des Pfarrers Georg Czekala (1680 – 1693) einen
alten Brunnen ausgegraben.
Laurentius führte so ein ganz interessantes Leben. Treu den Prinzipien des III. Ordens des Hl. Franziskus ernährte er sich von den Gaben der Natur und von dem, was ihm der eine oder
andere schenkte. Selbst hielt er zwei Ziegen in seiner Obhut. Wenn man den alten Überlieferungen Glauben schenken darf, kamen zu Laurentius viele Tiere des Waldes auf der Suche nach Nahrung oder Fürsorge. Die
Bewohner der Stadt und die fremden Pilger hatten viel Respekt vor dem Rosenberger Einsiedler. Dieser freute sich mit jedem Augenblick des Lebens - bis zu einem frostigen Winter, dem 17. Februar 1697. An diesem Tage
hat man ihn bewusstlos und fast erfroren in seiner Einsiedelei gefunden. Sofort transportierte man ihn in die Stadt, wo er im Rosenberger Hospiz (wörtlich: „Zuflucht“, das damalige Krankenhaus) untergebracht
wurde. Nach einer Woche kam Laurentius zu sich, starb aber leider noch am gleichen Tage, also am 24. Februar 1697. So verabschiedete er sich von dieser Welt. In Ãœbereinstimmung mit seinem letzten Willen wurde er im
Hauptschiff der St. Annakirche beerdigt, an der Stelle, wo sich heute ein Altar befindet, der dem Hl. Valentin geweiht ist. Zur festlichen Beerdigungszeremonie kamen fast alle Bewohner von Rosenberg.
Das war das Leben des Rosenberger Einsiedlers Laurentius Chylek.
Seine Einsiedelei stand nach seinem Tod nicht lange leer, denn bald siedelte sich dort ein gewisser Adam Slicki (gestorben 1723) an – gewissermaßen der Nachfolger von Laurentius. Die
Einsiedelei ist noch auf dem Stadtplan von Rosenberg aus dem Jahre 1810 sichtbar. Sie wurde erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgerissen. Sie befand sich an der Stelle, wo heute das Gebäude des
Rosenberger Oberforstamtes steht.
Es lohnt sich zu wissen, dass in Rosenberg ein Mensch gelebt hat, der in seinem Leben versuchte einem kompromisslosen Weg zu folgen, welcher durch Franziskus von Assisi vorgezeichnet
worden war. Ähnlich dem Heiligen wusste unserer Einsiedler, dass nur die wahre Liebe zählt, nämlich die Liebe für „alle brüderlichen Mitgeschöpfe“.
Andreas Pawlik
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Felix Rendschmidt (1787 – 1853)Ein moderner Pädagoge seiner Zeit
Felix Rendschmidt wurde am 31. Mai 1787 in Rosenberg geboren. Als Sohn eines Schuhmachermeisters besuchte er die hiesige Volksschule und erhielt zusätzlich einen besonderen Unterricht
durch den Lehrer Marquard, der die geistigen Fähigkeiten des talentierten Schülers derart zu entwickeln verstand, dass die Eltern sich entschlossen, ihn schließlich Theologie studieren zu lassen. Zu diesem Zwecke
begab sich Felix im Jahr 1799 in das Gymnasium zu Oppeln. Dort wohnte er im Dominikanerkloster, wo er sich als Organist seinen Lebensunterhalt erwarb.
Seine Neigung zum Schulunterricht bewog ihn, das Gymnasium im Jahre 1804 zu verlassen und in das Schullehrerseminar zu Breslau einzutreten. Der Kurs dauerte damals nur sechs Monate. Der
junge Rendschmidt wurde so mit fast 19 Jahren und vorzüglichen Zeugnissen entlassen, um als Rektor an der katholischen Schule in Landsberg O / S angestellt zu werden. Dort wirkte er nun sechs Jahre (von 1805 bis
1811). In dieser Zeit erreichten ihn die Nachrichten über das Wirken des großen Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi (1746 – 1827) aus Yverdon in der Schweiz. Mit der Erlaubnis und finanziellen Unterstützung
seines Arbeitgebers durfte Rendschmidt drei Jahre Pestalozzis Schuleinrichtungen kennen lernen und seine Methoden studieren. In die Schweiz reiste Rendschmidt im Frühjahr 1811. Dort bemühte er sich sehr, seine
pädagogische Ausbildung zu vollenden. Nebenher widmete er sich dem Studium der französischen und der italienischen Sprache. Schon im Jahr 1812 wurde er unter die Lehrenden der Anstalt Pestalozzis aufgenommen.
Seine Lieblingsfächer waren: Deutsch, Geographie und Gesang. Trotzt sehr vieler Arbeit fand er Zeit, die Schweiz zu bereisen. Rendschmidt bestieg auch einige Gipfeln und Gletscher seines Gastlandes.
Nach dem Abschluss der Weiterbildung im Jahr 1814 kam er nach Schlesien zurück. Seine Heimreise führte ihn über Lyon, Marseille, Toulon, Genua, Mailand, den Simplon, Zürich, Konstanz,
München, Regensburg, Leipzig und Berlin. Hier erfuhr er im zuständigen Ministerium, dass Breslau sein zukünftiger Wirkungsort sei.
Am Breslauer katholischen Lehrerseminar entwickelte Rendschmidt als Oberlehrer eine äußerst segensreiche Tätigkeit. Er war ein fleißiger, würdiger und milder Lehrer, und er war
seinen Zöglingen wie ein Vater. Gleichzeitig mit seinem Oberlehreramt wurde er Rektor der Stadtpfarrschule Unsere lieben Frauen auf dem Sande in Breslau.
Als Naturforscher hat er ebenfalls manches geleistet. Seine Mineralien- und Insektenschränke waren voll von den Kostbarkeiten der Natur. Rendschmidt schrieb ein Lesebuch und auch einige
Rechenbücher. Dazu kamen noch zahlreiche Artikel und Aufsätze in pädagogischen Zeitschriften.
Die bekanntesten Schüler Rendschmidts waren: der spätere Lehrer und Chorrektor Leo Heisig, der Schulrat Zacher (beide in Rosenberg) und der Hauptlehrer Dirbach in Kostellitz.
Seine Gemahlin war eine geborene Franziska Dziekanowski und stammte auch aus Rosenberg.
Sein größter Wunsch war es gewesen, das fünfzigjährige Amtsjubiläum im Kreise seiner Mitarbeiter und Schüler feiern zu dürften. Leider war ihm das versagt: Im August 1853 reiste er
mit seiner Frau nach Schmidtdorf (Kreis Waldenburg). Hier verlebte er in der Nähe seines Freundes, des Pfarrers Tietz, noch herrliche Ferientage. Man hatte beschlossen, von hier aus am 13. August einen Ausflug nach
Wiese bei Friedland zu unternehmen. Der Wagen wurde schon erwartet. Währen sich seine Frau noch ankleidete, setzte sich Rendschmidt in eine Sofaecke. Da wurde ihm unwohl. Auf die ängstliche Frage seiner Frau, was
ihm fehle, antwortete er noch, sie zärtlich anblickend: „Mir fehlt nichts.“ In demselben Augenblick legte er sich auf dem Sofa zurück, verzog schmerzlich sein Gesicht und verschied. Er wurde auf dem Friedhofe
von Friedland am 16. August 1853 feierlich beigesetzt.
Seine ehemaligen und dankbaren Schüler errichteten ihm ein Grabmal, das am 14. August 1854 mit den entsprechenden Feierlichkeiten enthüllt und geweiht wurde.
An dem Häuschen von Wentzki, in der Großen Vorstadt von Rosenberg, hing bis zum Januar 1945 eine Gedenktafel, die an den Geburtsort des bedeutenden Rosenbergers erinnerte. Ihrer
Aufschrift lautete: „Geburtsstätte des Oberlehrers am Königlichen Schullehrer-Seminar zu Breslau, Felix Rendschmidt, geboren am 31. Mai 1787, gestorben den 13. August 1853. Er war ein Schüler Pestalozzis.“
Sein erster Biograf, Gustav Battig, nannte ihn einen Musterlehrer und schrieb von ihm, dass er, trotzdem er die polnische, französische und italienische Sprache beherrschte, doch ein
Feind jeden Fremdwortes war. In Sprache und Schrift hielt er mit Strenge auf eine rein deutsche Ausdrucksweise.
Zusammengetragen und ergänzt von Andreas Pawlik
(Der obige Text basiert auf einer biografischen Skizze von Schulinspektor Gustav Battig, welche Joseph Lompa übernahm; 1930 verfasste auch Peter Wonschick einen neuen Lebenslauf von
Rendschmidt.)
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Josef Lompa (1797 – 1863)Schlesischer Volkskundler, preußischer Lehrer und polnischer Aktivist
Die Familie Lompa, die sich ursprünglich „Lampa“ nannte, siedelte sich in Rosenberg in den 60er Jahren des 17. Jahrhunderts an. Ein gewisser Ignaz Lampa, der aus der Gegend von
Beuthen kam, eröffnete in Rosenberg eine kleine Schneiderei, die nach seinem Tode der älteste Sohn Josef übernahm. Dieser Josef Lompa starb am 13. November 1715. Die Schneiderei erbte sein ältester Sohn, Ignaz,
der sich seinerseits am 27. Mai 1737 von dieser Welt verabschiedete. Nach dessen Tode versuchte sein jüngerer Bruder, Matthias, die kleine Werkstatt fortzuführen, leider aber mit mäßigem Erfolg. Matthias Lompa
starb am 20. Juni 1742. Er hinterlies vier Töchter und zwei Söhne. Der jüngere der beiden Gebrüder, Ignaz, wurde Tuchmacher, und der ältere, Michael, übertrug das Schneidern seinen Schwestern und widmete sich
dem Handel. Zusammen mit seiner Ehefrau, Josefa geb. Stróżyk (aus Guttentag), lebte er vom Verkauf von Gemüse und Getreide. Aus seiner Ehe stammt u.a. ein Sohn namens Josef.
Josef Peter Lompa wurde am 29. Juni 1797 in Rosenberg geboren. Er erblickte das Licht der Welt in einem kleinen Häuschen an der damaligen Oppelner Straße (gegenüber dem heutigen
Gebäude der Feuerwehr). Mit sechs Jahren kam er in die katholische Volksschule. Sein erster Lehrer, ein gewisser Josef Gründel, dessen Strenge oft in den Schulvisitationsbüchern betont wird, hatte mit dem kleinen
Lompa einige Schwierigkeiten. Er bezeichnete den Jungen als „lernfaul“. Auf Bitte seines Vaters erlaubte Gründel, den kleinen Josef in die evangelische Stadtschule zu versetzen, die im Jahr 1793 in Rosenberg
eröffnet wurde. Der neue Lehrer Lompas wurde nun ein gewisser Marquardt, den Felix Rendschmidt (1787 – 1853) als „guter Musikant, aber schlechter Schulmann“ bezeichnete. Unter dem Lehrer Marquardt entwickelte
der kleine Lompa seine Fähigkeiten in der Musik und in der Malerei. In dieser Zeit lernte Josef das Orgelspiel und sang im Kirchenchor. Die musikalische Entwicklung Lompas wurde besonders gefördert von dem
pensionierten Lehrer Manthel, dem Vorgänger Gründels.
Mit 12 Jahren versuchte Josef Ministrant zu sein, leider fehlte ihm dafür die Disziplin. Nach dem baldigen Ausscheiden aus dem Kreis der Ministranten begann der Vater sich etwas
intensiver um die Ausbildung seines Sohnes zu kümmern. Die Strenge des Vaters war aber nicht im Sinne der musischen Entwicklung des Kindes: Noch später klagte der schon erwachsene Josef, dass sein Vater ihm alle
Zeichnungen zerriss, um das Interesse am Mahlen zu unterdrücken („... rodzic targał wyroby moje, aby skłonność moją do malarstwa stłumić.“).
Der Vater nahm den kleinen Josef auf eine Reise nach Tschenstochau und Annaberg mit, um seinem Sohn etwas von der Welt zu zeigen. Diese zwei Pilgerfahrten sollten auch eine Fürbitte für
den katholischen Schüler Josef sein, der kurz vor dem Abschluss der – allerdings evangelischen – Schule in Rosenberg stand.
Nach Beendigung der Grundschule wollte der Vater Lompas dessen Ausbildung im Oppelner Gymnasium fortsetzen. Leider fehlte ihm das Geld, um Josef den Besuch in dieser Schule zu
ermöglichen. Das war aber nicht alles: Der zweiter Grund für das Scheitern der Idee, Josef aufs Gymnasium zu schicken, war der fehlende gute schriftliche Leumund, den man als Bewertung des bisherigen Lernens
vorweisen musste, um im Gymnasium weiter zu lernen. In dieser Situation entschied sich der Vater im Jahr 1811, den Josef nach Wieluń zu schicken, wo er im Reformatenkloster aufgenommen wurde. Dort arbeitete er als
Organist. Und für seine Dienste erhielt er nicht nur Unterkunft und Essen, sondern konnte auch die dortige Piarisenschule besuchen. In Wieluń hat Lompa das Hochpolnische erlernt und lernte die ersten polnischen
Klassiker kennen. Wahrscheinlich begeisterte er sich dort für die polnische Nationalidee (Polen erhofften damals die Befreiung von Napoleon).
Trotzt großer musikalischer Begabung und einem gewissen Engagement für die polnische Nationalbewegung musste Josef Lompa nicht nur die Piarisenschule verlassen, sondern auch das
Kloster. Über die Ursachen für das plötzliche Verlassen der Schule und des Klosters, und zwar schon nach sieben Monaten, lässt sich heute nichts genaues feststellen. Es bleiben nur Spuren der Vermutung, die für
den gelegentlichen Genuss des Messweines und andere jugendliche Exzesse sprechen. Ob das die tatsächliche Ursache des Verlassens des Klosters war, bleibt uns verborgen. Die polnischen Biografen Lompas
entschuldigten diese Tat mit der Angst des jungen Mannes, für immer hinter den Pforten des Klosters bleiben zu müssen.
Der 14jährige Lompa kam nach Rosenberg zurück, und einige Monate lang versuchte er, unter der strengen Beobachtung des immer mehr enttäuschten Vaters, im Haushalt zu helfen. Nach
Vollendung des 15. Lebensjahrs besorgte der Vater seinem Sohn eine Hilfsarbeit in der Kanzlei des Patrimonialgerichtes zu Rosenberg. Lompas Kenntnisse der deutschen Schriftsprache waren jedoch nicht ausreichend, um
eine feste Stelle beim Gericht zu erhalten. Immer mehr kritisiert von seinem Vater, teilweise auch enttäuscht vom eigenen Leben, entschied sich der junge Lompa, aus Rosenberg zu entfliehen. Der Vater besorgte ihm,
dank einiger Kontakte zu anderen Händlern, wieder eine Gelegenheitsarbeit, diesmal aber in Wienskowitz. In diesem Dorf wurde Josef Hauslehrer und Schreiber beim Schulzen Heinrich. Einige Monate später erhielt er
eine neue Arbeit als Dolmetscher beim Stadtgericht zu Landsberg OS. Dort wiederum fehlt ihm nicht nur die Disziplin, sondern auch eine gewisse Korrektheit in der Arbeit, was der damalige Landsberger Bürgermeister
Knorr äußerst kritisch bemängelte.
Dank der erneuerten Bemühung seines Vaters bekam Josef eine Sekretärsstelle bei dem Vorsitzenden der Generalkommission zur Regelung der bäuerlichen und gutsherrlichen Verhältnisse in
Schlesien, Martin Ludwig Graf von Jordan auf Schönwald (†1833).
Auf Drängen des Vaters ging der Achtzehnjährige schließlich auf das katholische Lehrerseminar in
Breslau. Er besuchte erfolgreich den zweijährigen Kurs, fiel jedoch dem deutschtümelnden Direktor Krüger durch das Lesen polnischer Bücher unangenehm auf. Zu seinen Lehrern gehörten in dieser Zeit
der berühmte Rosenberger Felix Rendschmidt und der ebenso bekannte Musiker Joseph Schnabel.
Nach Beendigung des Kurses, Ende Juli 1817, wurde der schon 20jährige Lompa Adjuvant (Hilfslehrer) in
Teschen. Schließlich erhielt er kurz danach eine feste Stelle als Lehrer und Organist in Lomnitz. Dort aber hat er es, wie für ihn leider üblich, nur einige Monate ausgehalten. So zog er nach Lublinitz um.
Im Mai 1818 heiratete Lompa Marie BenÅ›, Tochter eines Lehrers aus Sternalitz. Der Vater von Marie brachte ihm die
Bienenzucht bei, die er später zu seinem Lieblingshobby machte. In dieser Zeit korrespondierte er oft mit dem Bruder seiner Frau, dem Priester Josef Benś, der für ihn zu einer Autorität wurde.
Im Jahr 1819 zog Josef mit seiner Familie nach Lubschau (Kreis Lublinitz). Dort übernahm er wieder eine Stelle als
Lehrer. Dank des Wirkens seiner ruhigen Frau Marie wurde er etwas ausgeglichener und sesshafter. Schließlich ist
Lompa Vater von sechs Kindern geworden. In der Zwischenzeit wollte er seine Ausbildung erweitern. Die materielle
Situation seiner Familie durchkreuzte aber Josefs Pläne, an der Jagiellonischen Universität in Krakau zu studieren.
Stattdessen übernahm er 1820 eine zusätzliche Stelle als Organist. Für diese Tätigkeit erhielt er jährlich 50 Taler und noch etwas für den Unterhalt.
In Lubschau endlich entfaltete Lompa 30 Jahre lang seine rege und vielseitige Tätigkeit. In Schule und Kirche setzte er
manche Neueinrichtungen und Verbesserungen durch: Er baute ein neues Schulgebäude, wo er bis zu 250 Kinder
allein unterrichtete. Dank ihm wurde in der dortigen Kirche eine neue Orgel installiert, und der Kirchenturm wurde um
ca. 4 m erhöht. Im Garten neben der Schule pflanzte er 200 Obstbäume und 300 Arten anderer Pflanzen. Bei jeder der
Pflanzen platzierte Lompa ein Schild mit dem Gattungsnamen in drei Sprachen (lateinisch, polnisch, deutsch).
In der Bienenzucht, im Gartenbau, in der Landwirtschaft war er, so die Ãœberlieferung, den Bauern ein Vorbild. Der
Landbevölkerung versuchte er zu helfen, schrieb Beschwerden, führte Prozesse und wurde von den Behörden als Dolmetscher genutzt (auch das Tschechische hatte er in der Zwischenzeit erlernt).
Die Nachwelt beschreibt Lompa als einen Menschen, dem das Leben eine weit höhere Bildung gab, als sie je Schulen
zu vermitteln imstande gewesen wären. Es nehme daher nicht Wunder, dass er sich bald zum Volksführer, Schriftsteller, Übersetzer, aber auch zum „Wissenschaftler“ entwickelte.
Zuerst begann er kleine Hilfsbücher für den Elementarunterricht herauszugeben, es folgten Gedichte, Übersetzungen
(z.B. deutscher Volksbücher: Melusine, Hirlande), praktische landwirtschaftliche Anweisungen (Bienenzucht,
Gemüsebau, Hopfenbau u.ä.), religiöse Schriften (z.B. „Żywot św. Genowefy“), historische Abhandlungen (z.B. „Zamek
w Głogówku“, „Krótki rys historii miasta Opola i księstwa opolskiego“ oder „Oblężenie miasta Byczyny przez
Polaków“) und vor allem die wichtigen Sammelwerke volkskundlicher Art (Lieder, Sprichworte, Sagen, Gebräuche,
Trachten). Rosenberg betreffen besonders zwei in deutsch geschriebene Beiträge zur Geschichte der Stadt:
„Beschreibung der Stadt Rosenberg“, Gleiwitz 1832, und „Geschichtliche Darstellung der merkwürdigsten Ereignisse in der Königlichen Kreisstadt Rosenberg“, Kosel (1855).
Aufgrund der bisherigen Hochschätzung der beiden Werke, ist es an dieser Stelle notwendig, einiges dazu zu sagen:
Schon die deutschen Biografen Lompas (wie Walter Krause) rätselten über den Grund für die Deutschsprachigkeit der
beiden Chroniken von Rosenberg. Die polnischen Wissenschaftler, die Lompa in Schutz nahmen, versuchten zu
beweisen, dass sich damals alle Bücher dieser Art nur gut verkauften, wenn sie in deutscher Sprache geschrieben
waren. Dieses Argument impliziert aber, dass nur der deutschsprechende Teil der Bevölkerung Schlesiens überhaupt
Bücher gelesen hat, was natürlich Unsinn ist. Die Tatsache, dass Lompa die beiden Chroniken Rosenbergs auf
deutsch schrieb, hat wohl einen völlig anderen Grund: Den größten Teil seiner Rosenberg betreffenden Chroniken hat
Lompa wörtlich von Friedrich Albert Zimmermann („Beyträge zur Beschreibung von Schlesien“, Bd. 2, Brieg 1783, S.
163 – 196) abgeschrieben. Andere Passagen in seinen Texten gehen auf die teilweise fehlerhafte (zuweilen sogar mit eigener Phantasie durchsetzte) Nutzung der in Polnisch geschriebenen Kirchenchronik des Priors der
Augustinerchorherren, Augustin Blazik (†1708), zurück. Dies bemerkten schon die Übersetzer Lompas, Wolfgang Weidel (alias Antoni Wawoczny) und Gertruda Smyk.
Die wichtigsten älteren Urkunden zur Geschichte der Stadt Rosenberg standen Lompa weder zur Verfügung, noch
hätte er sie dem heutigen Stand der Geschichtsschreibung entsprechend auswerten können. Der Rosenberger Pfarrer
Matthias Ludynia (1838 – 1856) verweigerte ihm die Ausleihe der Urkunden ebenso wie der Bürgermeister Johannes
Kinel (1823 – 1839), der ihn für unseriös hielt. Er benutzte statt dessen literarische Quellen und zum Teil zweifelhafte
Überlieferungen. Leider finden sich manche seiner Irrtümer noch heute in geschichtlichen Abhandlungen über
Rosenberg. Diese werden wiederum immer weiter abgeschrieben ohne die Spuren der historischen Kritik und ohne Überprüfung.
Lompa war lange Zeit ein äußerst eifriger Mitarbeiter von deutschen, polnischen, galizischen, kongresspolnischen und
oberschlesisch-polnischen Zeitungen und Zeitschriften. Schon im ersten oberschlesischen Blatt in polnischer Sprache,
im „Tygodnik Polski“ (1845 / 1846) des Plesser Lehrers Christian Schemmel (†1862), finden wir zahlreiche Beiträge
von ihm. Den radikal nationalpolnischen „Dziennik Górnośląski“, der im Jahr 1848 entstanden war, hat er zuletzt selbst
geleitet. Die Zeitung von Josef Bogedain (†1853) „Gazeta Wiejska“ in Oppeln (1849 – 1850) unterstützte Lompa eifrig.
Für den „Poradnik dla ludu górnośląskiego“ des deutschen Gutsbesitzers in Groß-Milkowitz Karl Koschützki (vel
Kosicki, †1863), der im Jahren 1851 – 1853 erschienen ist, lieferten er und der Beuthener Lehrer Franz Smolka (†1899) alle Übersetzungen.
In Rosenberg war am 26. Oktober 1848 als Schwesterzeitung des seit 1844 bestehenden „Rosenberg-Kreuzburger
Telegraphen“ der „Telegraf Górno-Śląski“ herausgekommen. Lompa wird vielfach als dessen Redakteur bezeichnet.
Das er es nicht gewesen sein kann, lehrt ein Durchblättern dieser Zeitung: Das Polnisch ist so schlecht, dass Lompa
es unmöglich geschrieben haben kann. Der Redakteur dieser Zeitung war mit hoher Wahrscheinlichkeit der Rosenberger Buchdrucker Franz Kuhnert.
Zu Lompas bekanntesten Büchern gehören: „Przysłowia i mowy potoczne ludu polskiego na Szląsku“ („Sprichworte
und Redewendungen des polnischen Volkes in Schlesien“, erschienen in Bochnia 1858, welches 711 Sprüche enthält),
„Pielgrzym w Lubopolu“ („Pilger in Lubopol“, 1844) und die Gedichtssammlung „Kwiaty moralne, zebrane na Górze
Świętej Anny“ („Moralische Blumen, gesammelt auf St. Annaberg“). Lompa bezeichnete sich selbst als einen
Nationaldichter Schlesiens, was schon seine polnischen Biografen kritisch vermerkten. Er schrieb 191 Märchen und
schlesische Legenden. Zudem verfasste er zahlreiche Aufrufe und Aufsätze zur Verteidigung und Pflege der polnischen
Sprache in Oberschlesien. Lompa sammelte Unterschriften für Petitionen zu demselben Zweck, betrieb die Abhaltung
von polnischen Versammlungen. Außerdem gründete er polnische Bibliotheken und Vereine (Volksbildungsverein,
Verein polnischer Lehrer). Er war seit 1848 Mitglied der „Gesellschaft der Freunde der Wissenschaften“ in Posen
(Towarzystwa Przyjaciół Nauk), dessen Leiter der Galizier Josef Lepkowski (†1894) gewesen ist. Lompa initiierte die
Gründung der „Gesellschaft der für die Aufklärung des oberschlesischen Volkes Tätigen“ (Towarzystwa Pracujących
dla Oświaty Ludu Górnośląskiego). Außerdem war er Mitglied der „Bauerngesellschaft im Königreich Polen“
(Towarzystwa Rolniczego w Królestwie Polskim). In dieser Zeit pflegte er Kontakte zu Józef Ignacy Kraszewski (1812
– 1887), Franciszek Wężyk (1785 – 1862), Józef Bartoszewicz (1790 – 1868) und Konstanty Damrot (1841 – 1895).
Im Jahr 1836 starb Lompas Ehefrau Marie. Einige Zeit danach fängt der Witwer an, Probleme mit den Alkoholkonsum
zu haben. Seine Bekannten versuchten ihn aus dieser Situation herauszuholen. Auf deren Vorschlag wurde Lompa
eine junge Witwe, eine Mutter von sechs Kindern, vorgestellt. Kurz nach der ersten Bekanntschaft, im Jahr 1837
entschied sich Lompa, ein zweites Mal zu heiraten. Aus dieser Ehe mit Weronika geb. Grzegorz, Tochter des Lehrers
Franciszek Grzegorz in Ligota, Kreis Lublinitz, entstammen weitere sechs Kinder, so dass Lompa der leibliche oder
angenommene Vater von insgesamt 18 Kindern wurde (drei davon sind leider im jüngeren Alter gestorben).
Im Jahr 1841 versuchte Lompa seinen Namen zu ändern und sich – wie seine Ahnen in 17. Jahrhundert – „Lampa“ zu
nennen. Nach Wiederspruch der preußischen Beamten jedoch wurde aus ihm nun plötzlich „Aleksander Mieczyński“.
Einige der polnischen Biographen Lompas verschweigen diesen Fakt, andere dagegen behaupten, dass der Rosenberger ein Pseudonym angenommen habe. Selbstverständlich soll die Schuld daran die Germanisierungspolitik
des preußisches Staates tragen. Tatsächlich aber versuchte Lompa in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts Mitglied
der damals modernen polnischen Freimaurerlogen zu werden. Der Namenswechsel allein hat aber dazu nicht gereicht...
Kurz nach Ostern des Jahres 1850 wurde Lompa zwangsweise aus dem preußischen Schuldienst entlassen. Seine
polnischen Biographen (u.a. Leopold Jenik, Konstanty Prus, Jan Kudera, Stefan Wilczek, A. Widera und Tadeusz Bednarczuk) drücken sich über die Gründe der Entlassung eindeutig aus: Schuld war demnach wiederum die
Germanisierungspolitik der preußischen Behörden. Die deutschen Biographen (u.a. Walter Krause) zweifeln an die
Einfachheit der Erklärung – und als Gegenargument verweisen sie auf den bisherigen Lebensweg und auf das Wirken
des noch radikaleren Lehrers Karol Miarka (†1882), der trotz seiner pro polnischen Ansichten nicht entlassen wurde.
Selbstverständlich hat man dem Lompa nicht selten „schädliche Einwirkung auf die hiesige Bevölkerung“ vorgeworfen
und ihm „polnische Propaganda“ unterstellt. Der entscheidende Grund für seine Endlassung lag aber eher nicht in den
politischen Ansichten, sondern in Lompas Alkoholgenuss (vgl. Staatsarchiv Breslau, Rep. 201 c, Nr. 23 / 16 und 23).
Nach der Endlassung nahm das Problem mit dem Alkohol noch mehr zu. Im Januar 1859 hatte Lompa
einen Schlaganfall, was letztlich dazu beitrug, den Alkoholgenuss zu stoppen.
In dieser Zeit versuchten einige Redakteure polnischer Zeitungen (u.a. „Tygodnik Ilustrowany“, Jg.
1860, Nr.48) Lompas Leben und Werk zu glorifizieren und gleichzeitig für ihn um Spenden zu bitten. Sein psychischer und materielle Zustand verschlechterte sich aber mit jedem Tag.
Ein beredter Ausdruck seiner Enttäuschung und Verzweiflung finden wir in einem der letzten Gedichte Lompas genannt „Ein kleines Lied“:
Piosnka |
Ein kleines Lied |
Piosnko moja! brzmijże smutnie,Głoś jękliwie pożegnanieMojej oniemiałej lutnieNuć żałośnie jej skonanie!
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Meine Weise! töne mir traurig,Jammernd den Abschied verkündendMeiner stummen LauteSinge sie wehmütig ihr Verscheiden!
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Mnie skwar cierpień myśli spieka,We mnie krzepną wyższe tchnienia,Z bladych warg mdły śpiew ucieka,
Duch siÄ™ chyli do zwÄ…tpienia. |
Die Glut der Leiden erhitzt meine Gedanken,In mir erstarren höhere Sphären,Von den blassen Lippen flieht flauer Gesang,
Der Geist beugt sich zur Verzweiflung. |
Człowiek wiekiem skołatany,Gdy mu razem głód dokucza,Jakby wiatrem wiór miotanyRozpaczliwie w kał się rzuca.
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Der durch das Alter gebrochene Mensch,Wenn ihn noch der Hunger quält,Als Span vom Winde verwehtVerzweifelnd wirft es sich in den Kot.
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Święty stróżu mój aniele!Wstrzymaj mnie od tego kroku;Chrońcie, mili przyjaciele,Stańcie chętnie przy mym boku!
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Heiliger Wächter mein Engel!Halte mich von dem Schritt zurück;Schützt mich, liebreiche Freunde,Steht gern an meiner Seite!
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Kiedy oczy moje mdlejąWidząc już mój koniec blizki.Twórco! zagrzej mnie nadzieją,Osusz mi mój chodnik ślizki!
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Wenn meine Augen in Ohnmacht fallensehend schon mein Ende nahen.Schöpfer! erwärme mich mit Hoffnung,Trockne mir meinen glitschigen Pfad!
(Ãœbersetzung A.P.) |
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Wie wir aus diesem sehr traurigen Gedicht ersehen können, war er tief verzweifelt über die mangelnde Wertschätzung
für seine auf die Pflege der polnischen Kultur gerichtete Arbeit sowie über die in der Folge auftretenden eigenen materiellen Probleme.
Einigermassen gezwungen verlies Lompa mit seiner großen Familie Lubschau. Und in der Schulchronik des Ortes schrieb er die Abschiedsworte:
„Za pracę, trudy, gorzkie poty, niewygody,Miota Lubsza niewdzięczna na mnie zimne wody.“ („Für Arbeit, Mühen, bitteren Schweiß, Unbequemlichkeiten, gießt das undankbare Lubschau kaltes Wasser über mir aus.“)
In der zweiten Hälfte des Jahres 1860 zog Lompa nach Woischnik um. Dort verbrachte er den Rest seines Lebens in
ärmlichen Verhältnissen. Mehrmals erhielt er Spenden von polnischen Kameraden (zuletzt über 3.000 Mark von dem Kongresspolen Michał Konarski). Bezeichnend ist der Verlauf seines 65. Geburtstages: Lompa erhielt zahlreiche
Glückwünsche und Geschenke aus dem Ausland, aber nichts aus Oberschlesien, nichts von den eigenen Landsleuten, für die er meinte so viel getan zu haben (das jedenfalls beklagt er in einem seiner letzten Briefe).
Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich im Herbst 1862 dramatisch. Am 29. März 1863 starb er in Woischnik, sein Grab ist nicht mehr aufzufinden (und das schon seit 1894).
So endete das Leben des Josef Lompa, der sich selbst als schlesischer Volkskundler, Heimatdichter und politischer
Schriftsteller sah, seinen Lebensunterhalt als preußischer Lehrer verdiente und dabei ein Aktivist für die Pflege der polnischen Kultur war. Das Tragische am seinen Leben ist, dass er zu seiner Zeit die Polen in Schlesien, denen sein
Wirken galt, kaum erreichte – die meisten hatten wohl einfach andere Sorgen. Lompa war ein „Wanderer zwischen den Welten“, der seine Ruhe nie gefunden hat. Zu seinen Lebzeiten fühlte er sich verkannt; später stiegt er zu einem
Repräsentanten des schlesischen Polentums auf.
Andreas Pawlik
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