Geschichte der Mühle Bierde

Das Bild der Ortschaft Bierde wird von dem aus Windmühle und Dampfmühle bestehenden Mühlenensemble geprägt.

Erbaut wurde der Wallholländer 1802 vom Baumeister Krah, was uns die Inschrift auf einer Sandsteintafel beweist.

Im Zuge der Industrialisierung wurde dann 1908 neben der Windmühle eine Motormühle in einem separaten Backsteinbau untergebracht. 

Bis zum Jahre 1929 wurde hier das Mahlwerk von einem Lokomobil angetrieben, um dann von einem Deutz-Glühkopfmotor mit einer Leistung von 40PS abgelöst zu werden. Dieser Motor wurde 1953 nach Ägypten verkauft.

Von 1940 an kam ein Elektromotor als Antrieb zum Einsatz.

Die Windmühle wurde bis 1951 betrieben. In diesem Jahr wurde ein Walzenstuhl in der Motormühle aufgestellt, und somit hatte die Windmühle ausgedient. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde in der Windmühle parallel zur Motormühle Weizen und Roggen gemahlen.

Bis 1971 wurde Lohn- und Umtauschmüllerei betrieben und in den letzten Betriebsjahren nur noch für den Eigenbedarf des Besitzers gemahlen.

Auch Heute noch befindet sich die Windmühle u. Motormühle im Besitz der Familie Wiebke ( früher Wiebcke).