Gesundes Essen nach der Ernährungspyramide

Erstmals wurde im Zentralen Fortbildungsprogramm der Stadtverwaltung Minden
2009 eine Informationsveranstaltung zur Gesundheitsprävention und -förderung
angeboten.
Die Ernährungsberaterin Rita Reiners-Gertges und Kollegin Edda Volkmann
stellten am 28. April die wichtigsten Bausteine für eine gesunde Ernährung vor.

 

 

 

 
Gaben Tipps für eine gesunde Ernährung: Rita Reiners-Gertges (rechts) und Edda Volkmann.



 

 

 

 

 

 

Die tägliche Auswahl der Lebensmittel nach dem 6-5-4-3-2-1 Prinzip wurde anschaulich
anhand der Ernährungspyramide dargestellt.
Dazu zählen täglich
  • 6 Portionen Getränke (inklusive einer Portion Obst- und Gemüsesaft),
  • 5 Portionen Gemüse, Salat und Obst,
  • 4 Portionen Brot, Getreide und Beilagen,
  • 3 Portionen Milch und Milchprodukte + 1 Portion Fleisch, Wurst, Fisch oder Ei,
  • 2 Portionen Fette und Öle,
  • 1 Portion Extras (Süßes, fette Snacks und Alkohol).

Als einfache Messhilfe für die Portionsgrößen wird die individuelle
Handgröße verwendet.

So ist beispielsweise der Bedarf bei Kindern und Erwachsenen, Frauen und Männern unterschiedlich. Grundsätzlich gilt für die Portionsgrößen: ein Glas passt in eine Hand, Brot entspricht der gesamten Handfläche, eine Handvoll ist das Maß für großstückiges Obst oder Gemüse (z.B. Apfel, Kohlrabi), zwei Hände voll sind das Maß für Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln, Müsli und zerkleinertes Gemüse oder Obst (Salat oder Kirschen).

Fleischportionen sollen einer Handtellergröße, Fisch der Handfläche entsprechen und Süßigkeiten und Knabbereien in einer Hand Platz haben. Fett wird in Esslöffeln gemessen.
Mit diesem Handmaß als Orientierung sollten die Mahlzeiten geplant werden. Dass es dabei auch auf die Aktivitäten ankommt, versteht sich von selbst.
Der Energiebedarf eines Sportlers ist höher als der eines Büromenschen.
Wichtig ist immer die Bilanz der verzehrten Lebensmittel, da jeder Tag anders ist.
Heute viel, morgen wenig bietet Spielräume, um den echten Hunger zu stillen.
Das bedeute auch, dass wer häufiger isst, weniger pro Mahlzeit braucht. Allerdings
sollte man eben nur essen, wenn man wirklich Hunger hat und aufhören,
wenn man satt ist.

Die Analyse der Körperzusammensetzung – Muskelmasse, Fettanteil und Wasserhaushalt - spielt eine wichtige Rolle für den Umgang mit einer gesunden Zukunft.
Der Ernährungszustand hat großen Einfluss auf die Fitness, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. So hatten alle Kollegen/innen die Gelegenheit, ihre persönlichen Daten messen zu lassen. Die Ergebnisse der Analyse verdeutlichten, dass es beim Gewicht nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität ankommt. So kann z.B. Muskelmasse bei gleich großen Menschen auch ein höheres Gesamtgewicht verursachen. Jeder Teilnehmer konnte mit der Messung individuelle Empfehlungen für sich mitnehmen, um damit Gewicht und Körperfett langfristig in einem gewünschten Bereich stabilisieren
zu können.
Insgesamt eine informative Veranstaltung, die allen Kollegen/innen bei der Umstellung von Gewohnheiten hilfreich sein konnte.

Letzte Aktualisierung dieser Seite am 08.12.2017 um 09:46 Uhr