Da
ich gerade die Roboterecke umstrukturiert habe, sind die Tipps leider
noch nicht auf dem neusten Stand, was jedoch in den nächsten Wochen
geändert wird.
Themen:
- Konstruktion
- Getriebe
& Motoren
- Aktoren
Konstruktion
Bevor man anfängt
sich Gedanken über die Konstruktion des Roboters zu machen, sollte
man überlegen aus welchem Material man seinen Roboter bauen möchte.
Es ist z.B. auch möglich einen Roboter aus Metall zu bauen, ich
rate einem Anfänger jedoch davon ab, da es nicht ganz leicht ist.
Falls sie sich trotzdem für diese Variante interessieren hier ein
Link für eine Bauanleitung http://www.electronicsplanet.ch
Ich empfehle LEGO oder FisherTechnik,
da sich damit schnell Vorstellungen und Pläne verwirklichen lassen.
Außerdem sind nachträgliche Änderungen schnell realisierbar.
Ein Nachteil ist allerdings, dass LEGO sein Monopol (im Preis) natürlich
voll ausnutzt. Sprich: Motor (9V,300mA)~20€
Man sollte sich vor dem Bau erst einmal klar machen, wie der Roboter
überhaupt aussehen soll, und was er für Aufgaben erfüllen
soll. Hier ein paar Vorschläge, was ein Roboter alles machen könnte:
Roboter:
- Der Lichtsucher
- Der Linienfolger
- Der Sammler
Der
Lichtsucher:
Ein Lichtsucher sucht sich mittels LDR's (Fotowiderstände - Je
mehr Licht auf den Widerstand fällt desto kleiner wird er) die
hellste Stelle im Raum. Am besten ist dazu ein Raupenartiges Fahrwerk,
damit der Roboter auch auf der Stelle drehen kann.
Wie man LDRs an einen Microcontroller anschließt und was man dabei
beachten sollte zeige ich in der Kategorie Elektronik\Sensoren.
Der
Linienfolger:
Ein Linienfolger folgt mit LDRs bzw. Fotodioden/transistoren einer
Linie. Dabei sind jedoch mehrere Fälle zu beachten. Soll
der Roboter nur einer Linie ohne Abzweigungen und Sackgassen folgen
so sollten zwei LDRs reichen. |
Soll
der Roboter aber auch Abzweigungen erkennen so braucht man vier
LDRs. Es können natürlich auch mehr als vier Sensoren
benutzt werden, ich begebe allerdings zu bedenken, dass die Anzahl
der dabei auftetenden Fälle ebenfalls steigt. Hierzu mehr bei
Software\Programmierung. Grundsätzlich
sollten die LDRs gegen Fremdlicht abgeschirmt werden (s. Bild). |
![]() |
Der
Sammler:
Der Sammler könnte z.B. mit einer Greifzange Dinge wie Fotodosen
o.ä. aufnehmen und irgendwo absetzen, bzw. in einen Behälter
packen.
Die Ortung der Gegenstände ist eine etwas komplexere Aufgabe. Es
ist möglich, dass der Roboter ziellos durch die Gegend fährt,
und dabei mit einem Taster, bzw. Infrarot-Sensor (s. Elektronik/Sensoren)
die Gegenstände erkennt und aufnimmt.
Soll der Roboter einen Gegenstand direkt erkennen und darauf zufahren,so
ist eine Kameraauswertung nötig.
Zu diesem Roboter kann ich zur Zeit noch nicht viel sagen, da ich im
Moment selber noch am experimentieren bin.
Getriebe
& Motoren
Zu diesem Teil,
das mit wichtigste, eines Roboters gibt es viel zu sagen. Es gibt viele
Varianten um seinem Roboter dass Laufen (fahren) beizubringen. Hier
ein kurzer Überblick:
- Servos
als Antrieb
- Getriebemotoren
- Schrittmotoren
- Lego Getriebe
Servos:
Ein Servo ist der wohl einfachste Antrieb eines Roboters. Man braucht
dabei keine Motortreiber o.ä.. Da ein Servo schon eine Elektronik
besitzt, die die Signale (die normalerweise vom Empfäger kommen)
in eine Drehbewegung umsetzt, eine Art Motortreiber ist ebenfalls integirert.
Allerdings muss man einen Servo, um ihn als Motor einzusetzen etwas
manipulieren.
Ein Servo besitzt ein Potentiometer, damit er immer seine aktuelle Position
"weiß". Außerdem ist ein Anschlagspunkt vorhanden,
damit der Servo sich niemals mehr als 60° dreht.
Also müssen der Anschlagpunkt entfernt, und das Potentiometer herausgebaut
und durch Widerstände ersetzt werden. Eine genaue Anleitung findet
ihr auf http://www.electronicsplanet.ch.
Um einen Servo dann in Drehbewegungen zu versetzen, muss man ihn (mit
einem Digitalport) speziell ansteuern. Doch dazu mehr in der Sparte
Programmierung.
Getriebemotoren:
Ich persönlich finde,
dass dies die Beste, aber auch aufwendigste Varianteist.
Es ist erst einmal wichtig, den richtigen Motor zu kaufen. Er sollte
die richtige Drehzahl, sowie genügend Kraft besitzten, um den Robo
fortzubewegen. Und da fangen die Probleme dann auch an.
Möchte man ein Getriebe selber bauen so muss man sich den Abstand
zwischen den einzelnen Modulen ausrechnen. Außerdem muss man Getriebeübersetztungen
ausrechenen können.
Hier sind die passenden Formeln dazu:
Formel Zahnradabstand
Formel Überstzungen
LEGO-Getriebe:
Zum Getriebe veröffentliche ich hier bis jetzt nur Informationen
über LEGO-Getriebe.
Beim LEGO-Motor ist es erst einmal wichtig, zu wissen, wie schwer der
Roboter ist. Da sich danach die Geschwindigkeit bzw. die Kraft (Nm)
und damit das Getriebe des Roboters richtet.
Ich habe es bis jetzt geschafft, mit einem LEGO Motor 900g fortzubewegen
mit einer Geschwindigkeit von 5cm/Sekunde.
Hier ein paar gute Übergänge (von großem Zahnrad auf
ein kleineres und umgekehrt.
Aktoren
Aktoren sind bei
einem Roboter oft ein wichtiges Werkzeug zur Interaktion mit Gegenständen
bzw. zur Ausführung von Aktionen. Der wohl bekannteste Aktor ist
der Greifer.
Es ist aber auch denkbar eine Art Kran auf den Roboter zu bauen, welcher
mit einem Elektromagneten ausgerüstet wird und so z.B. magnetische
Gegenstände aufnimmt. Problem dabei ist allerdings die Ortung dieses
Gegenstandes. Doch dazu mehr unter Sensoren.
Ich möchte hier zwei Aktoren vorstellen, welche ich bereits selber
erfolgreich eingesetzt habe.
Der
Greifer:
Diese Konstruktion (aus LEGO) fand ich auf einer Homepage die sich
mit dem Thema Mindstorms (Mindstorms.de)auseinandersetzt.
Das vorteilhafte an dem Greifer ist, dass er zwei Bewegungsrichtungen
mit nur einem Motor (und ohne Sensoren) ausführt. |
Dreht der Motor
in linksrichtung, senkt sich der Greifer, bis er an einem mechanisch
definierten Punkt zum Aufliegen kommt, dann beginnt die Greifzange
sich zu öffnen. Dreht man den Motor in die andere Richtung
so schließt sich der Greifer solange, bis ein Widerstand (Gegenstand,
oder Zange zusammen) vorhanden ist. Dann beginnt der Greifer sich
zu heben.
Hier ist eine ausführliche Bauanleitung. |
 |
Das
Sonnensegel:
Das Sonnensegel ist ebenfalls mit LEGO-Teilen gebaut worden. Bei
meinem ersten Projekt, ein Solar Truck, der Hindernissen ausweicht
und ein Sonnensegel der stärksten Lichtquelle im Raum dynamisch
nachführt, hatte ich folgendes Problem. Ich habe dazu einen
Drehkranz benutzt.
Das Segel sollte sich nach Möglichkeit um 360° drehen können.
Um dies zu ermöglichen durften keine Kabel zu den am Segel
angebrachten Sensoren hochführen.
Deswegen bastelte ich mir "Schleifringe", welche Rundumkontakte
bilden. Diese können sich nicht verdrehen, und es ist möglich
eine 360°-Drehung zu bewältigen. |
Nach einiger
Zeit allerdings machten die "Schleifringe" ihrem Namen
alle Ehre, denn sie schliffen die Kupferfolie auf, sodass kein
Kontakt mehr Bestand.
Also habe ich mir überlegt, wie ich dieses Problem lösen
könnte.Da ist mir die Idee gekommen einen Telefonkabelentzwirler
zu benutzen. Der hat genau 4 Adern (+,-, Sensor 1, Sensor 2).
Ich klebte ihn (mit Heisskleber :-) ) genau zentrisch in den Drehkranz,
sodass er sich möglichst ohne viel Widerstand drehen konnte.
Unten eine Telefonstecker dran oben eine Buchse...Fertig!!
Den Drehkranz
habe ich dann mit einem Schneckengetriebe angetrieben. Somit hatte
das Segel die passende Drehgeschwindigkeit. und der Motor war
nicht allzu stark belastet. |
 |
|