Wechselstromsteller dienen dazu den Effektivwert der Verbraucherspannung stufenlos einzustellen. Eingesetzt werden Wechselstromsteller zur Helligkeits- oder Heizungssteuerung.
Ein Wechselstromsteller unterbricht eine Wechselspannungsquelle in periodischen Abständen.
Kenngröße | Formel |
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Effektivwert | URMS = 0.707*us*(1- α/π + sin(2α)/(2π ))0,5 |
Ein Wechselstromsteller besteht aus zwei antiparallel geschalteten Thyristoren und einer Steuerelektronik.
Die Steuerelektronik liefert zeitlich verschiebbare Rechteckimpulse. Der Steuerbereich des Steuerwinkels liegt zwischen 0 und 180°. Je größer der Steuerwinkel eingestellt wird, desto kleiner wird der Effektivwert der Ausgangsspannung.
Während der positiven Halbwelle der Netzwechselspannung erhält der Steueranschluss (Gate) des Thyristors V1 einen Impuls von der Steuerelektronik: Dadurch wird V1 in den leitenden Zustand versetzt. Man sagt auch: Der Thyristor ist gezündet worden. Der Strom fließt vom oberen Anschluss der Spannungsquelle über V1 und den Lastwiderstand zum unteren Anschluss der Spannungsquelle. Beim Nulldurchgang des Stromes wird V1 gelöscht, d. h. in den sperrenden Zustand versetzt.
Während der negativen Halbwelle erhält der Thyristor V2 einen Steuerimpuls von der Steuerelektronik. Jetzt wird V2 zum Zündzeitpunkt in den leitenden Zustand versetzt. Der Strom fließt vom unteren Anschluss der Spannungsquelle über V2 und dem Lastwiderstand zum oberen Anschluss der Spannungsquelle.
Durch den Phasenanschnitt wird die Fläche unter der Sinuskurve der Netzwechselspannung mit zunehmenden Steuerwinkel stufenlos verkleinert. Die Größe der Fläche ist ein Maß für den Effektivwert der Ausgangsspannung.
Die beiden Thyristoren werden durch ein Triac ersetzt.
Download der Bibliotheken für den Triac, den Diac und den Thyristor.
triac.lib
diac.lib
thyristr.lib