Hier ist nun ein kleiner Auszug aus dem Hintergrund zu der Online Chronik aufgeführt. den kompletten Hintergrund kann in dem Forum nachgelesen werden.

New York die Situation

Der folgende Text ist von Tessa verfasst worden, an dieser Stelle einen herzlichen Dank:

New York, 1929

Dienstag, 00:18 Uhr

Der Mann war schätzungsweise Anfang 30. Er trug einen dunklen Trenchcoat. Seine schwarzen Haare waren zu einer ordentlichen Frisur geschnitten, der Anzug unter dem Mantel vom Feinsten und das Hemd vom Herrenausstatter blütenweiss. Die schwarzen Lackschuhe waren auf Hochglanz poliert und am kleinen Finger trug er einen goldenen Ring auf dessen Platte zwei zierliche ineinander verschlungene Buchstaben graviert waren: P und B.

Offensichtlich war Pino Berlucci, Sohn italienischer Einwanderer, zu Geld gekommen. Als Kind hatte er noch mit seiner Familie in einem der typischen Einwanderer-Ghettos gelebt. Nun hatten seine Eltern ein kleines Häuschen in einem Vorort und alle seine Geschwister eine anständige Arbeit. Er selbst lebte in einem Appartment in einem der neu erbauten Häuser im teuren Teil der Stadt mit Blick über den Park. Fragte man ihn nach seinem Beruf, so pflegte er sich stets nur „Assistent“ zu nennen, Assistent von Salvatore Valusconi, dem Geschäftsmann.

Brüderlich legte er den Arm um Rocky Marescchi, der just in diesem Moment nicht besonders glücklich wirkte, der autoritären Art Pinos aber auch nichts entgegenzusetzen hatte.

“Lass uns doch ein wenig spazieren gehen, ein wenig plaudern...man sieht sich so selten. Wie geht es Maria? Toni hat mir erzählt, Deine Schwester hat jetzt einen Freund, den kleinen Vito Gaspari?“

Pino plauderte mit der für Südländer typischen Art, jeden Satz mit entsprechenden, zumeist weitausholenden Gesten zu unterstreichen. Immer wieder warf er einen kurzen Blick zu dem ein wenig kleineren Rocky an seiner Seite. Dieser hatte kaum Gelegenheit zu antworten, prasselten die Fragen und Feststellungen doch wie ein Regenguss auf ihn nieder. Der Weg führte die beiden am Ufer des Hudsons entlang. Auf den nächtlichen Strassen war es leer als Pino nach rechts abbog und Vito auf eine grosse Baustelle führte.

“ Nun sieh Dir diese Lage an, Rocky. Ich überlege, mir in diesem Haus eine Wohnung zu kaufen. Was hälst Du davon? Man munkelt, die Börsenkurse würden bald rapide sinken. Da dachte ich mir, ich investiere in Immobilien. Übrigens habe ich gehört, Dein Grossvater ist gestorben. Mein Beileid. Möge er in Frieden ruhen.“

Pino blieb im Erdgeschoss des Rohbaus stehen und sah Rocky durchdringend an.
“Don Valusconi kam zu Ohren, das Du gesungen hast. Er hat beschlossen, das er Deinen Gesang nicht mag.“ Langsam griff Pino mit der rechten Hand in seinen Mantel während er beobachtete wie sich Rockys Augen vor Schreck weiteten. “Grüss Deinen Grossvater von mir“

Ein kurzes scharfes Rattern erfüllte die Luft, gefolgt von einem dumpfen Aufschlag. Pino verstaute seine Thompson sorgfältig wieder in seinem Trenchcoat bevor er an den Rand der Baugrube trat um sich zu vergewissern, das Rocky tot war. Seine Augen, seine gesamte Mimik blieb ausdruckslos, dann nickte er kurz. Sekunden später kam der LKW um die Ecke und hielt dicht am Rand des Erdlochs während sich die grosse Trommel auf der Ladefläche weiter langsam drehte. Pinos Cousin, Benito Castelli sprang aus dem Wagen und zog die Abflussrinne über die Grube, dann drückte er auf einen Knopf und langsam floss der Beton über Rocky bis nichts mehr von ihm zu sehen war.

Von Rocky Marescchi fehlte auch Jahre später noch jede Spur.

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Die Cosa Nostra - landläufig als Mafia bekannt

So ähnlich könnte auch eine Situation bereits 1923 vorgefallen sein. Die Cosa Nostra, der Begriff welcher ursprünglich nur für die sizilianische Mafia in den USA stand, hat ihre Anfänge bereits 1870. Unter den italineischen Immigranten befanden sich auch viele Kriminelle, welche bald begannen, ihre Landsleute in den Großstädten zu erpressen.

Viele von ihnen übernahmen die völlige Kontrolle über italienische Viertel in den Großstädten wie New York City, Chicago oder New Orleans, indem sie sich mit Gewalt zu den einzigen Lieferanten für importierte Waren aus Sizilien (Olivenöl, Käse, Brot und ähnliche) wurden.

Zur Zeit der Prohibition war in ganz Amerika Handel und Produktion von Alkohol verboten. Dies führte zur Entstehung eines riesigen Schwarzmarktes. Kriminelle aller Art importierten hauptsächlich Schnaps und Bier aus Kanada, Mexiko und sogar Schottland oder stellten den Alkohol in illegalen Brauereien selbst her. Darunter waren Iren, Juden, Griechen, Neapolitaner (wie Al Capone), Kalabrier und „echte“ Amerikaner, aber die erfolgreichsten von ihnen waren die Sizilianer, welche hervorragende Beziehungen zu Schiffseignern unterhielten.

Die Mafia in den USA wurde aus ehemaligen Straßengangs gegründet.

Die Hierarchie in der amerikanischen Mafia:

  • Boss
  • Underboss
  • Consigliere
  • Capo/Captain
  • Soldier, Full Member, Man of Honour, "One of Us", "A Friend of Us", Goodfella
  • Associate (nicht eingeschriebenes Mitglied)

Die Aufgabe eines Mafioso besteht entgegen der landläufigen Meinung nicht etwa aus Mord, sondern hauptsächlich darin, möglichst viel Geld einzunehmen. Für Morde, die meist von Mitgliedern niedrigen Ranges ausgeführt werden, bezahlt die Familie niemandem Geld; sie sind die Gegenleistung für den Schutz, welchen die Mafia ihrem Mitglied bietet.

Erstaunlicher Weise hatte New York aber niemals einen "Capone" offiziell.

Rückblick:

Sizilien ist prädestiniert für diese besondere Art der kriminellen Vereinigung.
Es wurde früher fast ausschließlich von Leuten regiert, die gar nicht auf der Insel lebten, u.a. da sie im Zuge der Industrialisierung diese verließen. In Sizilien gab es die sogenannten "gabelloti", die Großpächter waren, und später das Land mehr oder weniger erzwungen von den Großgrundbesitzern, die außerhalb Siziliens lebten, abkauften. Die typischen "Mafiosi" entstanden in den Truppen dieser Gabelloti. Sie waren Aufseher (bravi) auf den Latifundien und sorgten dafür, dass die Gesetzlosigkeit und das Banditentum nicht überhand nahmen. Sie zwangen auch die Bauern zu den berüchtigten "pizzu" (Teile der Ernte als Schutzgelder abliefern). Um als Mafioso anerkannt zu werden bzw. bestehen bleiben zu können, musste man Führungsfähigkeiten besitzen, die sich durchaus auch in einer gewissen Brutalität ausdrücken konnte.

Quelle(-Wikipedia)

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Die Gangs in New York

Neben der Cosa Nostra gab es etliche Banden in New York.
Diese Banden waren ethnisch unterteilt. Irgen gingen nur in irische, Russen in russische und so weiter. Auch herrschte unter den einzelnen Banden ein regelrechter Krieg, welcher zumeist auf der Straße ausgetragen wurde.
Mitglieder der Fife Point Gang waren unter anderen auch Francesco Castiglia, bekannt als Frank Costello und Charles Luciano, besser bekannt als Lucky Luciano. Zwei später bekannte Mafia Mitglieder.

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Die Sekten der Vampire

Obwohl New York nur eine Stadt ist, so hat diese doch gleich fünf relativ große Bezirke.
Bronx, Queens und Staten Island stehen mehr oder weniger unter dem Einfluß des Sabbat. Manhattan und Brooklyn sind umkämpft, wobei die Anarchen den kleinsten Teil der Stadt für sich beanspruchen.

Auch die Vampire hatten ihre Finger in der Mafia.

Pentex

Auch damals gab es diese fiese Organisation bereits. Allerdings existiert sie erst seit gerade mal zehn Jahren. Eine junge Firma, welche gewillt ist, dank den vorhandenen Gegebenheiten in Amerika groß zu werden.