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Mindener Tageblatt,
19.05.2020 (www.mt-online.de) |
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Mindener Tageblatt,
23.05.2019 (www.mt-online.de) |
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Neue Westfälische, 07.05.2018 (www.nw-news.de) |
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Mindener Tageblatt, 03.05.2018 (www.mt-online.de) |
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Westfalen Blatt, 04.01.2018 (www.westfalenblatt.de)
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Mindener Tageblatt, 08.08.2017 (www.mt-online.de) |
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Mindener Tageblatt, 19.07.2017 (www.mt-online.de) |
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Neue Westfälische, 24.06.2017 (www.nw-news.de) |
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Mindener Tageblatt, 22.05.2017 (www.mt-online.de) |
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Mindener Tageblatt, 03.01.2017 (www.mt-online.de) |
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Westfalen Blatt, 22.12.2016 (www.westfalenblatt.de)
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Neue Westfälische, 21.12.2016 (www.nw-news.de) |
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Westfalen Blatt, 19.12.2016 (www.westfalenblatt.de)
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Neue Westfälische, 20.07.2016 (www.nw-news.de) |
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Westfalen Blatt, 16.07.2016 (www.westfalenblatt.de)
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Westfalen Blatt, 14.07.2016 (www.westfalenblatt.de)
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Neue Westfälische, 14.07.2016 (www.nw-news.de) |
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Mindener Tageblatt, 17.05.2016 (www.mt-online.de) |
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Westfalen Blatt, 18.02.2016 (www.westfalenblatt.de) |
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Etwa 30 Hobby-Ornithologen
erkunden auf Einladung der AG Natur Bad Oeynhausen und des Natur- und
Heimatvereins Porta Westfalica die Vogelwelt. Foto: Bernhard Kuhlmann |
Ein Paradies für Naturfreunde
Vogelliebhaber erkunden mit dem
Hobby-Ornithologen Jörg Hadasch den Großen Weserbogen
K r e i s M i n d e n - L ü b b e c k e (WB).
Etwa 30 interessierte Hobby-Ornithologen sind einer Einladung der AG
Natur Bad Oeynhausen und des Natur- und Heimatvereins Porta Westfalica
gefolgt. Die befreundeten Vereine hatten die inzwischen 15.
Wintervogelexkursion am Großen Weserbogen organisiert.
Bei blauem Himmel und herrlichem Sonnenschein konnte
Vogelexperte Jörg Hadasch aus Vlotho den wissbegierigen Naturfreunden
34 verschiedene Vogelarten nachweisen. Darunter auch der Stieglitz,
Vogel des Jahres 2016, der wohl farbenfroheste Geselle unter den
heimischen Singvögeln. Eine große Besonderheit erkannte der
Exkursionsführer am Ostufer des Südlichen Sees. Dort hielten sich
gleich drei Steppenmöwen auf. Die Großmöwen sind Überwinterer aus
Osteuropa und tragen Ringe, die sie in Polen erhalten hatten. Sie sind
den heimischen Silbermöwen sehr ähnlich, aber etwas größer. Aber auch
Dompfaff, Schwanzmeise und Goldammer waren in den Weiden und Erlen zu
beobachten. Am Seeufer sonnte sich neben Möwen und Kormoranen auch ein
Silberreiher. Auf dem Wasser tummelten sich Zwerg- und Haubentaucher
sowie Pfeif-, Schnatterund Reiherenten. Zur Storchenpopulation
berichtete Erwin Mattegiet, dass 2015 ein sehr erfolgreiches
Storchenjahr war. Mit 57 Storchenbruten und 106 ausfliegenden
Jungstörchen gab es im Mühlenkreis erneut einen Rekord. Die Ankunft der
Störche schiebt sich offensichtlich immer weiter nach vorne.
Storchenvater Dr. Alfons Bense wurden schon mehrere rückkehrende
Störche gemeldet, die wohl kaum im Süden waren, sondern in der weiteren
Region überwintert hatten. Zum Abschluss der Naturwanderung überreichte
Antje Brandt von den Bad Oeynhausener Naturschützern Jörg Hadasch als
kleines Dankeschön einen Storchenkalender des bekannten Bad
Oeynhausener Naturfotografen Frank Marske. Dessen bestechende Fotos
waren ausschließlich in der Storchenregion rund um den Großen
Weserbogen entstanden (diese Zeitung berichtete). Holger Hansing von
den Portaner Naturfreunden überraschte den Ornithologen mit einem Glas
Mispel-Marmelade als Gastgeschenk. Das Produkt aus traditionellem
Kernobstgewächs stammt von Streuobstwiesen am Südhang des
Wesergebirges, deren Pflege und Schutz sich die Portaner Naturschützer
besonders angenommen haben. Herbert Wiese, Vorsitzender des Natur- und
Heimatvereins Porta Westfalica, freute sich schon auf den nächsten
Termin im Mai. Dann laden beide Naturschutzvereine zu einem
Naturspaziergang ein: Vogelstimmen der zurückgekehrten Zugvögel sollen
bestimmt werden.
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Auch der Stieglitz, der Vogel
des Jahres, wurde von den Teilnehmern der Vogelexkursion gesichtet.
Foto: Frank Marske |
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Neue Westfälische, 13.02.2016 (www.nw-news.de)
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Ausmisten im Storchennest
Naturschutz: Ehrenamtliche säubern den
Horst am großen Weserbogen. Der Nistplatz ist für die nächste
Generation bereitet
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Hausputz in luftiger Höhe:
Erwin Mattegiet entfernt die Hinterlassenschaften der Adebare mit einer
Mistgabel und präpariert den Horst für die nächste Storchenbrut. FOTO:
KLAUS-UDO HENNIGS |
Bad Oeynhausen (nw). Vor zwei Jahren hatten die Portaner
und Bad Oeynhausener Mitglieder des "Aktionskomitee rettet die
Weißstörche" die Nistplattform auf dem Eichenstamm in Costedt gegen
eine neue aus getauscht, nun war eine Aufbereitung der Nistplattform
fällig. Erwin Mattegiet, der mit dem Hubsteiger von Dachdeckermeister
Wilhelm Stein in die Höhe von 14 Meter gebracht wurde, fand auf der
Nistfläche eine üppig grünende Grasnarbe vor. Der Rasenbewuchs auf
einer 30 Zenitmeter dicken Schicht aus lehmigem Mutterboden entfernte
der Storchenfreund mit der Mistgabel. Der Niststandort war 2004 auf der
Grünfläche zwischen Weser und südlichem See von Storchenfreunden aus
Porta (NHP) und Bad Oeynhausen (AG Natur) errichtet worden. Da das Nest
schon im vierten Jahr in Folge erfolgreich bebrütet wurde, ist eine
Aufbereitung und Reinigung der Brutstätte alle zwei bis drei Jahre. Der
Weißstorch trägt beim Nestbau gelegentlich auch "Wohlstandsmüll" wie
Plastiktüten oder Bindegarne aus der Landwirtschaft ein. Der
Plastikmüll verdichtet das Nest so stark, dass die Küken wie in einer
eiskalten Badewanne nach kurzer Zeit an einer Lungenentzündung sterben.
Bindegarne können auch zur tödlichen Falle werden. Der
Mühlenkreis-Storchenvater Alfons Bense hat schon strangulierte
Jungstörche gefunden, die sich in den Nylonschnüren verheddert hatten.
Die Jungstörche werden vorwiegend mit Regenwürmern gefüttert, an denen
immer Lehmrückstände haften, die zu einer zusätzlichen Verdichtung der
Nistunterlage führen. Storchenschützer Mattegiet entfernte alle
Schadstoffe und befüllte die Plattform mit Reisig, Holzhackschnitzeln
und Stroh und sorgte damit für eine wichtige Drainage und
BelüftungderNistunterlage.Zum Abschluss bekleckerte er den Nestrand mit
weißer Binderfarbe. Erwin Mattegiet: "Die Vögel sollen glauben, das
Nest ist schon benutzt. Hier waren schon Artgenossen, hier ist es gut
". Auch die Wohnung des "Untermieters", dem Turmfalken wurde renoviert,
dazu musste der am Storchenmast angebrachte Nistkasten ausgemistet
werden.
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Copyright Neue Westfälische 2016. Texte und Fotos aus
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Februar 2016
Ein Abschlussbericht unserer Kollegen im Raum
Isernhagen für das Jahr 2015
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Liebe Schleiereulenpaten,
Dieses Jahr war für unser Projekt ein sehr Erfolgreiches. Bevor es nun
in das neue Brutjahr geht
nachfolgend ein kurzer Abriss des vergangen Jahres 2015.
• Im Februar 2015 konnte der letzte von 20 Schleiereulennistkästen in
Isernhagen HB
angebracht und unsere gemeinsam mit den Jagdgenossenschaften
durchgeführtes Projekt
abgeschlossen werden.
• Über das Jahr haben wir 7 Turmfalken-/ + 6 Schleiereulenbruten
bestätigen können. An 6
verschiedenen Tagen waren wir wieder mit dem Beringungsteam unserer
Freunde von der
"AG Schleiereulenschutz im Altkreis Minden", Gerd Neuhaus und Jan
Brunkhorst sowie Claudia
Mithöfer von der Jägerschaft Burgdorf zum Beringen der Jung-/ +
Altvögeln unterwegs. Das
Resultat = 5 Schleiereulenaltvögel/ 28 Nestlinge sowie 9
Turmfalkenaltvögel/ 38 Nestlinge
konnten beringt werden.
Als Besonderheiten sind dabei aufgetreten, - die Belegung einer
Nisthilfe mit je einem
Turmfalken- und Schleiereulenbrutpaar einschließlich Gelege und - eine
Schleiereulen-
Nachbrut im Oktober. Hier sind die Jungen erst mitte November flugfähig
gewesen.
• Von der Vogelwarte Helgoland haben wir erstmalig Rückmeldungen von
Totfunden bei uns
bringter Vögel bekommen.
• ein am 28.06.2013 bei Dusche beringterTurmfalke wurde am 09.10.201 in
Chateauponsac
(FR45) Haute-Vienne, Frankreich tot aufgefunden,
• ein am 08.06.15 bei Zinser beringter Turmfalke wurde am 04.01.2016 in
Garbsen-
Osterwald tot aufgefunden,
• und eine Schleiereule aus der Nachbrut bei Wendt wurde 14 Tage nach
der Beringung tot
in der Nachbarschaft gefunden.
• Im September haben wir mit unserem Projekt die Aufmerksamkeit eines
regionalen
Radiosenders erhalten. In der Sendung "Hannover braucht dich" des
Senders Radio
Leinehertz wurde am 02.11.15 eine 5-minütiger Einspieler zu unserem
Projekt gesendet.
Und nicht genug:
• Im November 2015 haben wir bei dem von der VGH für Hegeringe und
Jägerschaften
ausgeschriebenen "Natur- und Umweltwettbewerb 2015" teilgenommen und
sind am 03.12.
mit dem 1. Preis geehrt worden.
An diesen Erfolgen seid Ihr/ sind Sie alle mit beteiltgt. Dafür und für
die Bereitschaft gemeinsam etwas
für den Erhalt der Artenvielfalt zu tun bedanke ich mich im Namen des
Hegering Isernhagen recht
herzlich.
Vielen Dank und bleibt gesund
Detlef Pausch
Isernhagen, im Februar 2016
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Westfalen Blatt, 16.01.2016 (www.westfalenblatt.de)
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Hausputz auf der
Storchen-Plattform
Dachdeckermeister Wilhelm Stein
unterstützt Naturschützer
B a d O e y n h a u s e n (WB). Vor zwei
Jahren haben die Portaner und Bad Oeynhauser Mitglieder des
»Aktionskomitee rettet die Weißstörche« die Nistplattform auf dem
Eichenstamm in Costedt gegen eine neue ausgetauscht. Jetzt war ihre
Aufbereitung notwendig.
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Friedel Hauptmeier (von links),
Dr. Albrecht von Lochow, Wilhelm Stein und Erwin Mattegiet freuen sich
über den gelungenen Arbeitseinsatz für die Störche. |
Erwin Mattegiet aus Dehme, der mit dem Hubsteiger von
Dachdeckermeister Wilhelm Stein in die Höhe von 14 Meter gebracht
wurde, fand auf der Nistfläche eine üppig grünende Grasnarbe vor. Den
»Rasenbewuchs« auf einer 30 Zentimeter dicken Schicht aus lehmigem
Mutterboden entfernte der Storchenfreund per Mistgabel. Der
Niststandort war im Jahr 2004 auf der Grünfläche zwischen Weser und
südlichem See von Storchenfreunden aus Porta (NHP) und Bad Oeynhausen
(AG-Natur) errichtet worden. Da das Nest schon im vierten Jahr in Folge
erfolgreich bebrütet wurde, sei eine Aufbereitung und Reinigung der
Brutstätte alle zwei bis drei Jahre erforderlich, erklärte Mattegiet.
Der Weißstorch trägt beim Nestbau gelegentlich auch »Wohlstandsmüll«
wie Plastiktüten oder Bindegarne aus der Landwirt schaft ein.
Mattegiet: »Der Plastikmüll verdichtet das Nest so stark, dass die
Küken wie in einer eiskalten Badewanne nach kurzer Zeit an einer
Lungenentzündung sterben. Bindegarne können auch zur tödlichen Falle
werden.« Der Mühlenkreis-Storchenvater Dr. Bense habe schon
strangulierte Jungstörche gefunden, die sich in den Nylonschnüren
verheddert hatten. »Die Jungstörche werden vorwiegend mit Regenwürmern
gefüttert, an denen immer Lehmrückstände haften, die zu einer
zusätzlichen Verdichtung der Nistunterlage führen«, ergänzte Mattegiet.
Er entfernte alle Schadstoffe und befüllte die Plattform schließlich
mit Reisig, Holzhackschnitzeln sowie Stroh und sorgte so für eine
wichtige Drainage und Belüftung der Nistunterlage. Zum Abschluss
bekleckerte er den Nestrand mit weißer Binderfarbe. Mattegiet: »Die
Vögel sollen glauben, das Nest ist schon benutzt, hier waren
Artgenossen, hier ist es gut.« Auch die Wohnung des »Untermieters«
Turmfalke wurde renoviert. Dazu musste der am Storchenmast angebrachte
Nistkasten ausgemistet werden. Die Hinterlassenschaften der Fünferbrut
vom Vorjahr wurde entfernt und eine Nistunterlage aus Perlkies
eingebracht. Kies, weil Turmfalken eigentlich Felsbrüter sind. Der
besondere Dank der Naturschützer gilt Dachdeckermeister Wilhelm Stein,
der schon seit Jahren mit seinem Hubsteiger zur Nestreinigung und
Storchenberingung auf die östliche Weserseite fährt und damit einen
großen Beitrag zum Storchenschutz leistet. Weiterer Dank gilt auch den
Portaner Stadtwerken, die einen Schlepper zur Verfügung stellten, der
den Hubsteiger vom befestigten Weg durch die Storchenwiese zum
Nistpfahl zog. Nun hoffen alle Portaner und Bad Oeynausener Storchenund
Falken-Freunde auf eine erfolgreiche Brutsaison 2016 am Großen
Weserbogen.
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Mindener Tageblatt, 15.01.2016 (www.mt-online.de) |
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Westfalen Blatt, 09.01.2016 (www.westfalenblatt.de)
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Eine Storchenfamilie nistet am Weserbogen. Mit 57 brütenden
Weißstorchpaaren hat der Mühlenkreis laut Angaben der Arbeitsgruppe
Natur einen neuen Höchstwert bei den Störchen erzielt. Foto: Frank
Marske
Storchenbestand
erreicht Rekordhoch
Arbeitsgruppe Natur zieht eine Bilanz der
vergangenen zwölf Monate
B a d O e y n h a u s e n (WB). Ein
arbeitsreiches Jahr haben die Mitglieder der Arbeitsgruppe (AG) Natur
Bad Oeynhausen hinter sich gebracht. Stolz macht den Verein die Anzahl
der Storche in der Region, die einen neuen Höchstwert erreicht hat. In
Dehme beobachteten Schüler den Brutverlauf von Turmfalken mit einer
Webcam.
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Die Naturfreunde haben auch
Jungstörche beringt. Durch das Beringen kann das Verhalten der
einzelnen Vögel dann über einen großen Zeitraum verfolgt werden. Foto:
Frank Marske |
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Die Tierschützer haben sich
auch Amphibien gewidmet. Sie halfen den Tieren an kritischen Stellen
über die Straße oder beobachteten – wie hier
abgebildet – die Annäherung eines Grasfrosches an eine Erdkröte. |
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Mit Hilfe der jüngeren
Mitglieder der Arbeitsgruppe Natur hat Erwin Mattegiet aus Dehme
Schleiereulen beringt. Zudem wurde auch ein neuer Eulennistkasten am
Museumshof im
Siekertal angebracht. |
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Bei ihren Ausflügen in die Natur
entdeckt eine AG-Nachwuchs-
kraft einen Feuersalamander. |
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In den Wäldern nehmen die
Mädchen und Jungen immer wieder Untersuchungen des
Waldbodens vor. Die jungen Naturfreunde haben bei ihren
abwechslungsreichen Exkursio-
nen teilweise echte Abenteuer erlebt. |
Die Arbeitsgruppe, die sich seit mehreren Jahrzehnten
dem Naturund Artenschutz im Stadtgebiet von Bad Oeynhausen widmet, will
das Bewusstsein und den Blick der Mitbürger für den Umweltschutz
schärfen, wie Vereinssprecher Dr. Walter Jäcker betont. Er blickt mit
der AG Natur auf ein ereignisreiches Jahr 2015 zurück. »Verände-rungen
in der Landschaft, das Auftauchen neuer Arten und neue Ideen für den
Umweltschutz im Stadtgebiet haben die Mitglieder unserer Arbeitsgruppe
auf Trab gehalten«, sagt Dr. Jäcker. Er zieht eine Bilanz des letzten
Jahres.
Storchensommer
»Mit 57 brütenden Weißstorchpaaren und 112 ausfliegenden Jungen hat der
Mühlenkreis weit mehr Störche gezählt, als jemals im Kreis gelebt haben
dürften«, berichtet Dr. Walter Jäcker. Naturfotograf Frank Marske
würdigte das enorme Aufkommen der Störche und veröffentlichte unter dem
Titel »Ein Storchensommer am Weserbogen« einen Wandkalender, der sich
mit der Thematik auseinandersetzt. Der Kalender ist ausgestattet mit
zahlreichen Fotos vom Storchenpaar am Großen Weserbogen und ist über
die AG Naturerhältlich. »Während früher die Störche erst in der zweiten
Märzhälfte aus ihren Überwinterungsgebieten zurückkehrten, tauchen die
ersten jetzt bereits im Februar wieder auf. Möglicherweise trägt hierzu
der Klimawandel bei, denn die Brutzeit 2015 war trocken und warm. Zudem
ist das verheerende Jungstorchsterben der beiden Vorjahre diesmal zum
Glück ausgeblieben, denn nasskalte Witterung bedeutet für die kleinen
Küken den sicheren Tod«, sagt Pressesprecher Dr. Jäcker. Zudem habe
eine starke Mäusepopulation im vergangenen Jahr eine stabile
Nahrungsgrundlage für die Weißstörche geboten, die sich zu 70 Prozent
von Feldmäusen ernähren. Mittlerweile liegen in Babbenhausen,
Volmerdingsen und Wulferdingsen auch auf Bad Oeynhausener Stadtgebiet
Nistplattformen. Die würden bisher zwar nur gelegentlich von Störchen
besucht. Möglicherweise würden sie aber in Zukunft doch einmal von
einem Brutpaar angenommen.
Steinkauz ist selten
Auch Schleiereulen profitierten vom starken Mäusejahr 2015. Gerhard
Neuhaus aus Minden hat im Mühlenkreis 76 Brutpaare und 342 Nestjunge
festgestellt. In einer Turmstation in Eidinghausen beringte AG-Mitglied
Erwin Mattegiet zudem vier Schleiereulenküken. »Der Steinkauz, die
kleinste Eulenart, ist hingegen äußerst selten geworden. Im Kreis
Minden-Lübbecke werden nur noch 18 Brutpaare gezählt«, berichtet
Naturfreund Jäcker. Insbesondere bei der Jagd hätten die Steinkauze
ihre Probleme mit der Umgebung und auch den für sie fehlenden
Niststätten.
Turmfalken sind online
»Der Turmfalke war schon immer dankbar für die
Installation von Nistkästen. Zuverlässig zieht er bereits in Nistkästen
ein, während die Handwerker der Arbeitsgruppe noch die Leiter
wegpacken. Turmfalken sind Kulturfolger und sind so auf Nisthilfen an
Gebäudenangewiesen«, erklärt der AG-Sprecher. An der Grundschule Dehme
werden die Turmfalken mittlerweile sogar mit einer Webcam beobachtet.
Begeisterte Grundschüler konnten hier auf ihrem Monitor im
Klassenzimmer den Brutverlauf von vier jungen Falken verfolgen. »Erwin
Mattegiet wurde daraufhin zum Naturkundeunterricht eingeladen, um
Wissenswertes über diesen hübschen Greifvogel zu erzählen«, sagt Dr.
Jäcker.
Artenschutz lohnt sich
»Seit fünf Jahren betreibt der Naturschutzbund die
Aktion ›Schwalbenfreundliches Haus‹. Hausbesitzer, die Mehl- oder
Rauchschwalben eine Heimstadt bieten, werden mit einer Plakette
ausgezeichnet. Sie können diese an der Außenfassade anbringen, um
Mitmenschen zur Hilfe zu ermuntern«, sagt Dr. Jäcker. Als das schönste
naturbelassene Fließgewässer im Mühlenkreis schätzt der Vereinssprecher
den Borstenbach ein. »Bereits bei der Gründung der AG vor mehr als 30
Jahren haben wir als Verein eine Patenschaft für den Bach übernommen«,
sagt er. Im vergangenen Jahr ist der obere Bachbereich teilweise
verlegt und zum Hochwasserschutz aufgeweitet worden. Auch um die stets
gefährdeten Amphibien kümmerte sich die Arbeitsgruppe Naturfreunde im
Vorjahr. Amphibienschützer halfen den Tieren an besonders kritischen
Stellen über die Straße.
Ort für Fledermäuse
Ein vergitterter Stollen bietetden Fledermäusen im
Wiehengebirge ein Quartier. Durch andauernde Einbrüche an den
Stolleneingang werde die Arbeit der AG hier aber zurückgeworfen, wie
Dr. Jäcker betont. »Immerhin haben wir es aber geschafft, den Bereich
für Fledermäuse überhaupt attraktiv zu machen«, sagt er.
Kinder entdecken viel
Regelmäßig unternehmen etwa 14 bis 20 Kinder im
Alter von sechs bis zehn Jahren mit drei ehrenamtlichen Helfern der AG
Ausflüge in die Natur. »Sie haben Bäche und Moore näher untersucht und
sind nach Mitternacht im Wald spaziert«, erzählt Pressesprecher Dr.
Jäcker. Er sei sehr zufrieden mit der Arbeit des Vereins.
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Mindener Tageblatt, 02.01.2016 (www.mt-online.de) |
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Mindener Tageblatt, 22.12.2015 (www.mt-online.de)
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Neue Westfälische, 21.12.2015 (www.nw-news.de)
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Storchenfamilie mit
Untermieter
Natur- und Umweltschutz: Bad Oeynhausener
Arbeitsgruppe legt Jahresbericht vor. Ehrenamtliche Helfer beringen
Vögel, hängen Nistkästen auf und sorgen für eine hohle Bleibe für die
selten Steinkäuze.
VON WALTER JÄCKER Bad Oeynhausen. Nach mehreren
Jahrzehnten Natur- und Artenschutz im Stadtgebiet von Bad Oeynhausen
ist es immer wieder erstaunlich, dass es jedes Jahr doch wieder etwas
Neues zu berichten gibt. Veränderungen in der Landschaft, das
Auftauchen neuer Arten, neue Ideen für den Umweltschutz im Stadtgebiet
und viele Gespräche mit interessierten Menschen zwischen Lohe und
Wiehengebirge halten Mitglieder und Freunde der Arbeitsgruppe in Trab.
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Eltern mit zwei Jungvögeln:
Unter dem Nest sonnt sich ein Turmfalke, während ein mit neuem
Nistmaterial im Schnabel im Anflug ist. FOTO: FRANK MARSKE |
STÖRCHE AM WESERBOGEN
Naturfotograf Frank Marske hat einen Wandkalender mit vielen brillanten
Fotos vom Storchenpaar gestaltet. Wer zum Jahresbeginn noch einen
Kalender braucht, kann sich bei www.ag-natur.de melden. Insgesamt hat
der Mühlenkreis mit 57 brütenden Weißstorchpaaren und 112 ausfliegenden
Jungen weit mehr Störche gezählt, als jemals im Kreis gelebt haben
dürften. Während früher die Störche erst in der zweiten Märzhälfte aus
ihren Überwinterungsgebieten zurückkehrten, tauchen die ersten jetzt
bereits im Februar auf – möglicherweise trägt hierzu der Klimawandel
bei. Die Brutzeit 2015 war trocken und warm, das verheerende
Jungstorchsterben der letzten zwei Jahre ist ausgefallen. Eine starke
Mäusepopulation bot im vergangenen Jahr eine stabile Nahrungsgrundlage.
Weißstörche ernähren sich zu 70 Prozent von Feldmäusen. Auf Bildtafeln
am Weserradweg wird die Geschichte der Störche am Weserbogen erzählt.
Mittlerweile gibt es in Babbenhausen, Volmerdingsen und Wulferdingsen
auch auf Bad Oeynhausener Gebiet Nistplattformen, die bisher zwar nur
gelegentlich von Storchen besucht, aber vielleicht in Zukunft doch von
einem Brutpaar eingenommen werden.
EULEN IN OEYNHAUSEN
Auch Schleiereulen profitierten vom starken Mäusejahr 2015.
Eulenberinger Gerhard Neuhaus aus Minden hat im Mühlenkreis 76
Brutpaare gezählt und 342 Nestjunge. In ei ner Turmstation in
Eidinghausen hat Erwin Mattegiet vier Schleiereulenkükenberingt,ein
neuer Eulennistkasten wurde auf dem Dachboden des Speichergebäudes
neben dem Museumshof im Siekertal angebracht. Auch hier hat die Firma
Grübbel großzügig Material gespendet, das Berufsbildungswerk des
Wittekindshofes hat daraus die erforderlichen Kästen getischlert,
Museumstischler Friedhelm Kruse hat den Kasten eingebaut. Auf einer
Terrasse in der Südstadt konnte ein Steinkauz gefunden und fotografiert
werden. Dieser musste sich von einem Scheibenanflug erholen, hat aber
den Unfall überlebt. Insgesamt ist diese kleinste Eulenart äußerst
selten geworden. Im Kreis Minden werden nur noch 18 Brutpaare gezählt
und in 2015 insgesamt nur 61 Jungkäuze bringt. Steinkäuze brüten in
hohlen Ästen, die es aufgrund der Verkehrssicherungspflichten in der
Natur kaum gibt. Hinzu kommt der problematische Standort, denn die
kleine Eule ist nur im Wiesengelände in der Lage, erfolgreich zu jagen,
dort wo gemäht wird oder Viehweiden sind, kann der Steinkauz
gelegentlich in alten Obstbäumen beobachtet werden. Die in letzter Zeit
als Ausgleichsflächen angelegten Streuobstwiesen könnten zukünftig für
den Steinkauz interessant werden. Damit dieser nicht zu lange warten
muss, bis die Bäume Jahrzehnte alt sind und hohl werden, sollen hier
Steinkauzröhren installiert werden, die im Berufsbildungswerk des
Wittekindshofes angefertigt werden.
TURMFALKEN
Der Turmfalke war schon immer dankbar für die Installation von
Nistkästen. Zuverlässig zieht er bereits in Nistkästen ein, während die
Handwerker der Arbeitsgruppe noch die Leiter wegpacken! Turmfalken sind
Kulturfolger und sind auf Nisthilfen an Gebäu den angewiesen. An der
Grundschule Dehme werden sie sogar mit einer Webcam beobachtet.
Begeisterte Grundschüler konnten hier auf ihrem Monitor im
Klassenzimmer den Brutverlauf von vier jungen Falken verfolgen! Sofort
wurde Erwin Mattegiet zum Naturkundeunterricht eingeladen, um
Wissenswertes über den hübschen Greifvogel zu erzählen. Auch dieses
Projekt konnte nur realisiert werden durch die Unterstützung der
örtlichen Handwerkerschaft, namentlich durch die Zimmerei Grübbel,
Dachdeckerei Stein und dem Berufsbildungswerk des Wittekindshofes.
SCHWALBENSCHUTZ
Seit fünf Jahren betreibt der NABU die Aktion "Schwalbenfreundliches
Haus". Hausbesitzern, die Mehl- oder Rauchschwalben eine Heimstatt
bieten, werden mit einer Plakette ausgezeichnet und können diese an
ihrer Außenfassade anbringen, um weitere Schwalbenfreunde zu ermuntern,
die Brutversuche unter den Dachüberständen oder in Ställen durch kleine
Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. Manchmal genügt den Schwalben nur ein
einzelner Nagel, um für das "Fundament" ihres aus Lehmkügelchen
zusammengeklebten Nestes einen Anfang zu finden. Aber auch künstliche
Schwalbennester aus Holzbeton sind mittlerweile im Handel erhältlich
und können die Vögel auf ein schwalbenfreundliches Haus aufmerksam
machen. Wer sich beteiligen möchte, mag sich bei der AG melden.
FLEDERMÄUSE
Mit stoischer Geduld müssen wir jedes Jahr einen neuen Einbruch in den
vergitterten Stolleneingang des Fledermausquartiersim Wiehengebirgezur
Kenntnis nehmen und die Schäden beseitigen. Es will sich einfach nicht
herumsprechen, dass dieser Stollen nur wenige Meter tief ist und abrupt
aufhört. Es handelt sich um eine Jahrzehnte alte Probebohrung, es gibt
dort nichts zu sehen, keine Schätze zu bergen und keinerlei
spektakuläre Felsformationen. Selbst für Fledermäuse war dieses "Loch
im Gestein" anfangs unattraktiv, so dass wir es durch angedübelte
Dachpfannen, Lochziegel und Nistkästen erst für Fledermäuse attraktiv
machen mussten, die die künstlichen Spalten und Löcher gerne angenommen
haben. Gern würden wir Geld und Zeit in andere Projekte investieren,
als an dieser unzugänglichen Stelle im Wiehengebirge Strom zu erzeugen,
Beton anzurühren um neue Metallgitter anzubringen.
SCHUTZGEBIETE
Das schönste naturbelassene Fließgewässer im Mühlenkreis dürfte der
Borstenbach sein. Bereits bei der Gründung der AG vor über 30 Jahren
haben wir eine Patenschaft für den Bach übernommen und beob achten die
dortigen Entwicklungen mit großem Interesse. Der obere Bachbereich ist
in 2015 teilweise verlegt und zum Hochwasserschutz aufgeweitet worden.
Hier herrscht eine gute Wasserqualität. Die Selbstreinigungskraft
dieser Auenlandschaft ist bemerkenswert. Bereits vor vielen Jahren
konnte festgestellt werden, dass die Wasserqualität hier sogar besser
ist als im Oberlauf im Stadtgebiet Vlotho. Wir denken im
Momentdarübernach,hierden europäischen Edelkrebs wieder anzusiedeln –
ein einmaliges Projekt für Ostwestfalen. Fließgewässerexperte Eckhard
Nolting ist bereits von der Idee begeistert. Wir bleiben dran!
AMPHIBIENSCHUTZ
Während der Schutz der Laichgebiete von Amphibien durch kostenintensive
"Tiefbauarbeiten" dazu geführt hat, dass überall im Stadtgebiet kleine
Blänken entstanden sind, muss natürlich auch daran gedacht werden, dass
die wechselwarmen Tiere auf ihren Wanderungen dorthin ebenfalls schwer
gefährdet sind, da kaum ein Standort existiert, zu dem sie nicht
Straßen und Wege überqueren müssen. Zahlreiche totgefahrene Exemplare
zeugen während der Laichwanderungen im Frühjahr davon, dass
Amphibienschutz ein sehr komplexes Thema ist. Viele Mitmenschen fragen
natürlich auch, warum man das eigentlich macht. Frösche, Kröten, Molche
und Salamander sind nicht niedlich. Als "schräge Individualisten"
dürfte da der ein oder andere Autofahrer Amphibienschützer betrachten,
die zur Laichzeit und noch dazu bei Regen mir Warnweste und
Taschenlampe auf den Straßen Bad Oeynhausens herumlaufen und an den
besonders kritischen Stellen die kleinen Tiere über die Straße tragen.
Amphibien sind aber unabdingbar für die Stabilisierung des ökologischen
Gleichgewichtes. Ein besonderes Lob gebührt den ehrenamtlichen
Amphibienschützerinnen Elke Brinkmann und Antje Brandt,die mit ihrem
Vortrag gleich mehrfach im Jahr unterwegs sind und vielen Zuhörern vom
faszinierenden Leben der Lurche berichten.
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Copyright Neue Westfälische 2015. Texte und Fotos aus
der Neuen Westfälischen sind urheberrechtlich geschützt.
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Mindener Tageblatt, 14.11.2015 (www.mt-online.de)
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Westfalen Blatt, 12.11.2015 (www.westfalenblatt.de)
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Störche haben viele
Freunde
Aktionskomitee stellt am Weserufer
Informationstafeln auf – Naturschützer anfangs belächelt
Von Wilhelm A d a m
B a d O e y n h a u s e n (WB). Das Pfahlnest für Störche am Weserbogen
hat sich etabliert, und das nicht nur, weil zu Beginn das Storchenpaar
»Oeyni« und »Porti« dort genistet hat. Jetzt informieren Schilder am
Dehmer Weserufer über die Störche.
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Weihen die Schautafel am
Flößerdenkmal am Weserbogen ein (von links): Josef Peters, Gernot
Grübbel, Bürgermeister Achim Wilmsmeier, Frank Marske und Erwin
Mattegiet Foto: Wilhelm Adam |
Viele Storchenpaare haben seit »Oeyni« und »Porti« den
Platz für die Aufzucht ihrer Jungen genutzt, sagt Erwin Mattegiet.
Nachdem sich im Jahr 2012 »Jakob« und »Wilhelmine« dort niederließen,
hätten auf dem Pfahlnest nun bereits zum vierten Mal in Folge
erfolgreich Störche gebrütet. So beschreibt es das Vorstandsmitglied im
»Aktionskomitee rettet die Weißstörche«. Diese Entwicklung haben die
Aktiven des Komitees nun zum Anlass genommen, mit einer
Informationstafel am Flößerdenkmal auf den Pfahlhorst am Weserufer
hinzuweisen. Der Horst steht bereits auf dem Gebiet der Nachbarstadt
Porta Westfalica, im Ortsteil Costedt. Aber das Nest werde doch zum
größten Teil von Bewohnern der Kurstadt wahrgenommen und beobachtet,
sagt Erwin Mattegiet in diesem Zusammenhang. Im Jahr 2004 hatten
Naturschützer aus Bad Oeynhausen und Porta Westfalica eine Nisthilfe in
Costedt errichtet. »Damals wurden sie belächelt, weil es seit 100
Jahren keine Weißstörche mehr im südlichen Mühlenkreis gegeben hatte«,
erzählt der Dehmer Naturschützer. Ende der 1980er Jahre galt der
Weißstorch nördlich des Wiehengebirges als ausgestorben, nur wenige
Tiere überlebten in drei Weserdörfern von Petershagen. »Oeyni« und
»Porti« waren die ersten Störche, die 2006 auf dem Pfahlnest sogar ein
Junges aufzogen. Tatkräftige Unterstützung erhielt das Aktionskomitee
von Fotograf Frank Marske, der für die Schautafel seltene Aufnahmen der
Störche zur Verfügung stellte, und vom Grafik-Designer Josef Peters,
der für das Layout sorgte. Gernot Grübbels Holzbau-Unternehmen aus
Eidinghausen spendete die beiden Trägergestelle für die Schautafeln am
Flößerdenkmal und am anderen Weserufer an der Anlegestelle der Fähre
Amanda. Einige der in Costedt ausgefloge nen Tiere wurden nach den
Angaben auf den jetzt aufgebauten Schautafeln später auf ihrer Reise
nach Afrika wiedererkannt. Nicht nur im sächsischen Gävernitz, sondern
auch in Horic in Tschechien identifizierten Beobachter die Störche
anhand ihrer Ringe.
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Copyright Westfalenblatt 2015. Texte und Fotos aus
dem Westfalenblatt sind urheberrechtlich geschützt.
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Neue Westfälische, 11.11.2015 (www.nw-news.de)
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Eine Tafel für
Störche
Weserradweg: Naturschützer stellen
zwischen Flößerdenkmal und Kussbrücke eine Informationstafel auf
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Die Tafel an der Weser:
Designer Josef Peters (v. l.), Holzbauer Gernot Grübbel, Bürgermeister
Achim Wilmsmeier sowie die beiden Naturschützer Frank Marske und Erwin
Mattegiet. Naturfotograf Frank Marske hatte als Überraschung für Achim
Wilmsmeier und Gernot Grübbel zwei Kalender mit seinen Storchenfotos
gebastelt. FOTO: NICOLE BLIESENER |
VON NICOLE BLIESENER Bad Oeynhausen. Eine Tafel hüben,
eine drüben. An der Weser zwischen Flößerdenkmal und Kussbrücke haben
die Storchenfreunde von der AG Natur und Umwelt Bad Oeynhausen und dem
Aktionskomitee Weißstörche eine Informationstafel aufgestellt. "Das
gleiche wird auf der anderen Weserseite in Costedt auch noch
passieren", erzählt Erwin Mattegiet. Am Dienstag wurde die Tafel
sozusagen der Öffentlichkeit übergeben. Und die Öffentlichkeit wurde
repräsentiert durch Bad Oeynhausens Bürgermeister Achim Wilmsmeier. Das
Material für die Tafel und die massiven Holzpfosten sowie den Aufbau
spendete Gernot Grübbel. Gestaltet hat die Tafel Josef Peters, die
Fotos stammen von dem Bad Oeynhausener Naturfotografen Frank Marske.
Die Texte hat der MindenLübbecker Storchenexperte Alfons Bense
geschrieben und zusammengestellt. Die Tafel informiert Spaziergänger
über die Entwicklung des Weißstorchvorkommen im Mühlenkreis, der
mittlerweile eben so gut Storchenkreis heißen könnte. "Wir haben hier
mit Petershagen schließlich die Storchenhauptstadt Nordrhein-Westfalens
im Kreis", fügt Matte giet hinzu. 57 Storchenpaare und 106 ausfliegende
Jungstörche haben die Naturschützer in diesem Jahr im Kreis gezählt –
das ist Rekord. "Aus unseren Beobachtungen und durch die Beringungen,
die wir jährlich vornehmen, wissen wir, dass viele Storchenpaare und
auch die Jungtiere immer wieder in den Mühlenkreis zurückkommen", sagt
Frank Marske. Daher sei die Population stetig gestiegen. Als die
Naturschützer aus Bad Oeynhausen und Porta Westfalica 2004 die Idee
kundtaten, in Costedt einen Pfahlhorst für Weißstörche zu errichten,
seien sie von vielen belächelt worden. "Denn seit 100 Jahren hatte es
keine Störche mehr im südlichen Mühlenkreis gegeben. Heute kaum
vorstellbar war der Weißstorch Ende der 1980er Jahre nördlich des
Wiehen fast ausgestorben, es überlebte nur eine Restpopulation in drei
Weserdörfern von Petershagen. Umso erfreulicher dass 2006 erstmals der
Durchbruch nach Süden gelang", erinnert Erwin Mattegiet an die Anfänge.
Auch wenn der Nistplatz auf Portaner Gebiet steht, bietet sich auf Bad
Oeynhausener Seite der beste Blick aufs Nest. "Im Sommer treffen sich
viele Bürger mit Ferngläsern auf der Kussbrücke, um die Entwicklung der
Jungstörche zu beobachten", so Mattegiet. Legendäre Störche ´ Das schon
legendäre Storchenpaar Oeyni und Porti brachte 2006 ein Junges zur
Welt, das aber der nasskalten Witterung im Frühjahr zum Opfer fiel.
Nach einer längeren Pause brüteten 2012 Jacob und Wilhelmine mit einer
Zweierbrut, leider flog kurz nach der Beringung ein Jungstorch in eine
Starkstromleitung über der Werre und verstarb. ´ Da die Storchenbruten
seit 2012 am Weserbogen schon zum vierten Mal erfolgreich fortgesetzt
wurden hat sich der Nistplatz wohl endgültig etabliert.
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Copyright Neue Westfälische 2015. Texte und Fotos aus
der Neuen Westfälischen sind urheberrechtlich geschützt.
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Petershäger Anzeiger, 09.2015
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Gerhard Neuhaus beim Beringen
einer Schleiereule |
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Charlotte ist mächtig stolz |
Schleiereulenberingung bei Ursula und
Hermann Aumann
Gorspen-Vahlsen (Bericht und Bilder: Friedhelm Biell).
Oberhalb des Privatmuseums von Hermann Aumann in Gorspen-Vahlsen brüten
zurzeit Schleiereulen. Schon im Jahr 1986 hatte Hermann Aumann mit den
Mini Kickern des VFB Gorspen-Vahlsen mehrere Eulen-Nist-Kästen gebaut
und aufgestellt. Einer davon landete auch oben in der alten Scheune bei
Aumanns. Dieses Jahr hat zuerst ein Turmfalke versucht zu nisten ist
dann aber wohl von den Schleiereulen verjagt worden. Die Brut gelang
prächtig – neun kleine Schleiereulen bevölkern das Nest und werden von
den Eltern fürsorglich betreut. Eine Schleiereule fängt jeden Tag
während der Aufzucht der neun Jungen 50 bis 70 Mäuse, was schon ein
strammes Pensum für die Eltern ist. Das wiederum bedeutet, dass eine
Schleiereule als Mäusefänger wesentlich effektiver ist, als
beispielsweise eine Katze. Warum aber die eher ungewöhnliche Anzahl von
neun Jungen Schleiereulen? Wenn man bedenkt, dass es einen sehr milden
Winter gab und somit viel Kleinnager überleben konnten, ist es von der
Natur so vorgesehen, dass dann auch eine größere Anzahl von Jägern
großgezogen werden kann. An einem Sonntagmorgen war nun die
Beringungsaktion mit den Vertretern Gerhard Neuhaus und Jan Brunkhorst
von der "Arbeitsgemeinschaft Schleiereulenschutz im Altkreis Minden"
angesagt. Pünktlich hatten sich die Nachbarskinder und vor allem
Enkelin Charlotte eingefunden um bei der Beringung zu helfen und
natürlich die Kleinen zu halten und ihr weiches Daunenkleid zu spüren.
Berührungsängste gab es überraschenderweise nicht, immer war ein Kind
zur Stelle um die Eulenkinder zärtlich in die Hände zu nehmen. Die
Beringung nahm dann Gerhard Neuhaus vor. Die Beringungsnummern sind
einmalig und werden für unser Gebiet von dem Institut für
Vogelforschung der "Vogelwarte Helgoland" verwaltet. Da Schleiereulen
in der Regel alle zwei Tage ein Ei legen, aber sofort mit dem Brüten
anfangen, hat man hier im Nest einen Altersunterschied von circa 18
Tagen. Dieses sieht man den Kleinen auch sehr deutlich an. Es war aber
einhellige Meinung der zwei Spezialisten, dass die neun Geschwister in
einem guten Gesundheits- und Ernährungszustand sind. Alle gedeihen
prächtig und werden sicher von den Eltern zu neuen Mäusejägern
ausgebildet.
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