Arbeitsgemeinschaft Schleiereulenschutz im Altkreis Minden
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Berichte aus dem Jahr 2006


23.12.2006 Jahresrückblick
Erwachsene Steinkäuze

Junge Steinkäuze

Außerdem hatten wir dieses Jahr eine erfolgreiche Steinkauz-Brut mit drei Jungvögeln.

Eine kurze Bilanz für das jetzt schon fast vergangene Jahr 2006:

Dieses Jahr haben wir

    153 Schleiereulen
        davon 123 Jungvögel
        und 30 ausgewachsene Vögel

    71 Turmfalken
        davon 57 Jungvögel
        und 14 ausgewachsene Vögel

    3 Waldkäuze
        davon 2 Jungvögel
        und 1 ausgewachsener Vogel

beringt.

36 Schleiereulen und 3 Turmfalken wurden dieses Jahr wiedergefunden.






30.10.2006  Reinigung eines Schleiereulenkastens in Lahde

Kasten mit HornissennestDer Kasten wurde bereits zu Anfang dieses Jahres gereinigt, allerdings hatte sich im August ein Schwarm Hornissen in ihm eingefunden. Sie hatten ihr Nest in einem Kasten gebaut, in dem es dieses Jahr leider keine erfolgreiche Brut gab. Der Grund für das ausbleiben einer Brut ist sehr wahrscheinlich der Tod einer standorttreuen Schleiereule. Sie wurde im Mai tot in der Lagerhalle eines benachbarten Landhandels gefunden. Das Tier hatte in den beiden Jahren zuvor erfolgreich mehrere Jungvögel gehabt. Der Partner/die Partnerin scheint sich dennoch das ganze Jahr in der nähe des Nistkastens aufgehalten zu haben, zumindest wurde er/sie dort in regelmäßigen Abständen gesehen. 







31.09.2006 Adoptivkind wurde angenommen

Beringung in der Gärtnerei HehlingDas Adoptivkind aus Schmalenbeck wurde offensichtlich gut in Rothenuffeln aufgenommen. Nach nun mehr als zwei Wochen steht der Vogel gut im Futter, auch den drei anderen Jungvögeln scheint es gut zu gehen. Allerdings hat das vorher geschlossene Auge des umgesiedelten Vogels einen leichten Blau-Schimmer und ist deutlich heller als das andere, wahrscheinlich ist es auf diesem Auge blind. 







September 2006 Ein überlebendes Jungtier:

In der ehemaligen Trafostation Schmalenbeck ist vermutlich ein Hornissennest der Brut eines Schleiereulenpaares zum Verhängnis geworden. Schon als die Brut entdeckt worden war befand sich ein Hornissennest am Eingang des Nistkastens. Drei der Jungvögel (zu Beginn der Brut waren fünf Eier im Kasten) wurden jetzt tot im Kasten aufgefunden. Zufälligerweise wurde auch der vierte Jungvogel gefunden; er lag auf der Wiese unterhalb des Kastens. Zunächst schien auch er tot zu sein, aber nach wenigen vorsichtigen Berührungen bewegte er sich, allerdings war eines seiner Augen geschlossen.

Der Jungvogel wurde in einen Schleiereulenkasten mit erfolgreicher Brut in Rothenuffeln gebracht, in der Hoffnung er würde dort eine Überlebenschance haben. Nach einigen Tagen wurde dieser Kasten erneut kontrolliert. Der neue Jungvogel hatte überlebt, jedoch fehlte der jüngste Vogel aus der Brut.

20.08.2006



Doppelte Überraschung:

Zwei fast flügge Jungtiere in einem Nistkasten in Raderhorst; der Kasten wurde bereits vor mehreren Wochen kontrolliert, damals lagen lediglich zwei dreckige Eier im Kasten (alte und tote oder frische Eier?), und aufgrund der allgemein schlechten Situation rechneten wir kaum mit Jungvögeln.

Bierde: Ein bereits im Frühsommer kontrollierter Nistplatz sorgt für große Freude: Bei der ersten Kontrolle konnten weder Altvögel abgefangen noch Hinweise auf deren Anwesendheit gefunden werden. Heute wurden ein Altvogel (höchstwahrscheinlich das Weibchen) und fünf Jungvögel beringt. Die Brut begann wahrscheinlich erst gegen Ende der großen Hitzeperiode.


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