Arbeitsgemeinschaft Schleiereulenschutz im Altkreis Minden
Startseite Schleiereule Statistik Bauanleitung Aktuell Presseberichte Links Kontakt Gästebuch Impressum

Eule
Presse >> Archiv >> Berichte 2012
Berichte aus dem Jahr 2012
Jahresbericht der AG-Natur 2012
25.12.2012 - Dieser Bericht erschien oder erscheint in diversen Tageszeitungen

 

Jahresbericht 2012
Arbeitsgruppe Natur- und Umweltschutz Bad Oeynhausen e.V.

Richtig spannend war das Jahr 2012 für unseren Verein – Störche und Kinder machten in diesem Jahr die dicksten Schlagzeilen, denn die erste erfolgreiche Storchenbrut diesseits des Wiehengebirges hielt uns ebenso in Atem wie die erfolgreiche Gründung einer Kindergruppe, doch hierzu im Einzelnen:

Storchenfieber

Auf dem rechten Weserufer auf Portaner Gebiet steht seit einigen Jahren ein Pfahlnest für Störche. Nach ersten misslungenen Brutversuchen im Vorjahr war die Aufregung groß, als sich während der Brutphase dieses Jahres ein Altvogel am linken Bein verletzt hatte und bei der Versorgung der Jungvögel schwer behindert war. Während der hellen Tagesstunden wurden Brut- und Aufzucht der Jungen ununterbrochen beobachtet durch Mitglieder der Arbeitsgruppe, allen voran Erwin Mattegiet mit Frank Marske und  Witold  Guzik, die Beide mit hervorragenden Fotos die Dokumentation dieses Storchensommers übernommen hatten, der schließlich durch den Tod eines der Jungvögel bei einem seiner ersten Flugversuche seinen dramatischen Höhepunkt hatte. Wir hoffen, dass die Eltern und der überlebende Jungvogel gesund ihren Weg nach Afrika gefunden haben und im Frühjahr wieder an die Werremündung zurückkehren.

Schleiereulen und Turmfalken

Alle sechs Turmstationen im Stadtgebiet waren wieder von Schleiereulen und Turmfalken angenommen. Gemeinsam mit den Kindern des Loher Kindergartens Pusteblume wurden Eulenjunge beringt. Genau eine dieser Jungeulen wurde nach 1.007 Flugkilometern Straßenverkehrsopfer an der französischen Atlantikküste. Schleiereulen sind sehr häufig Opfer des Straßen- und Schienenverkehrs. Vermutet wird, dass etwa 2/3 der Jungvögel schon im ersten Jahr zu Tode kommen. Das eine „unserer“ Schleiereulen allerdings bis an den Atlantik fliegt, hätten wir nicht erwartet.

Wanderfalken

Mittlerweile sind 170 Brutpaare in Nordrhein-Westfalen bekannt. 25 davon in Ostwestfalen und 4 im Mühlenkreis. Eine spektakuläre Beringungsaktion konnte am Kraftwerk Veltheim durchgeführt werden, wobei die Höhenretter der Feuerwehr Espelkamp dem Beringer Dr. Dr. Alfons Bense die Jungen in einem Seilfahrstuhl herunterließen. Tausende von Internetbesuchern haben mittlerweile die Brut am Veltheimer Kraftwerk beobachtet über die dort angebrachte Webcam (www.kraftwerk-veltheim.de/cams/image.jpg). Ein anderer Brutplatz, in der Innenstadt Mindens an der Marienkirche, wurde durch die Dachdeckerfirma Lorenz Steiger gegen Steinmarder gesichert. Eine großzügige Spende der Mindener Kreissparkasse sorgte für die dauerhafte Sicherung mit nicht rostenden Lochblechen.

Streuobstwiesen und Insektenhotels

Auf zwei Streuobstwiesen, welche durch eine großzügige Spende der Firma Denios in Minden ermöglicht wurden, sind zwei Insektenhotels aufgestellt worden. Die Rohbauten wurden durch das Eidinghausener Holzbauunternehmen Grübbel gestiftet. Gernot Grübbel verfolgt die Arbeiten unseres Vereins jedes Jahr sehr intensiv, hat immer ein offenes Ohr und gute Ideen, wie er uns mit Rat, Tat und umfangreichen Materialspenden unter die Arme greifen kann. Die Kinder der Jugendgruppe „Naturentdecker“ haben unter Anleitung von Mirjam-Hanna Voss und Antje Brandt die Insektenhotels mit natürlichen Materialien eingerichtet und sind schon jetzt gespannt darauf, wie sie im nächsten Jahr angenommen werden.

Fledermäuse

Die heimischen Fledermausbestände sind nach wie vor stabil. Von insgesamt 18 in Deutschland vorkommenden Arten sind 12 im Mühlenkreis heimisch. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass an der Autobahn A 30 nördlich des Wasserschlosses Ovelgönne eine Fledermaus-Überflughilfe gebaut wird. Viele Mitbürger haben sich schon gewundert, warum im Bereich dieses Autobahnabschnitts die Bäume so eng gepflanzt sind. Durchdiese besonders hohe Hecke werden die Fledermäuse animiert, die Autobahn erst in einigen Metern Höhe zu überfliegen. Nach wie vor ist das große künstliche Fledermausquartier aus Holzbeton im Damwildgehege der Oeynhausener Schweiz von einer Kolonie Abendsegler besetzt. Nicht zum ersten Mal hat der Westdeutsche Rundfunk im Programm „OWL Natur“ darüber berichtet. Kaum zu glauben ist, dass seit vielen Jahren in Folge regelmäßig unsere Vergitterungen an Fledermausüberwinterungsstandorten durch Vandalen aufgebrochen werden, so geschehen an der Lutternschen Egge, am Erdbunker der Uhlenburg und am „Bahnstollen“ des Nordbahnhofs Bad Oeynhausen.

Amphibien

Die Krötenwanderung wird offensichtlich von einigen Bürgern unserer Stadt als besonderes Ereignis im Jahreslauf neu entdeckt. Zahlreiche Jugendgruppen mit Eltern und Betreuern trafen sich wieder im Frühjahr, um Kröten, Molche und Frösche in den sensiblen Bereichen auf der Straße einzusammeln und auf der anderen Seite der Fahrbahn wieder auszusetzen. Stichprobenartige Zählungen lassen allerdings befürchten, dass der Amphibienbesatz in der Stadt zurückgegangen ist. Nach wie vor ist es wünschenswert, wenn abseits von Straßen, welche die Wanderwege zu und von den Laichplätzen kreuzen, Tümpel und Teiche entstehen, die weder mit Enten noch mit Fischen besetzt sind, damit so neue Laichgebiete entstehen.

Baumschnittkurs

Neu im Programm sind unsere Baumschnittkurse, die auf den angelegten Streuobstwiesen regelmäßig durchgeführt werden und von vielen Bürgern gern angenommen werden. Fachleute geben Tipps zum fachlich korrekten Baumschnitt. Das Interesse an hochstämmigen alten Apfelsorten beispielsweise nimmt wieder zu. Das Bewusstsein, ungespritztes Obst aus dem eigenen Garten zu essen, hat für viele Menschen an Bedeutung gewonnen.

Neugründung der Jugendgruppe „Naturentdecker“

Sehr stolz sind alle Vereinsmitglieder darüber, dass wir im Mai die neue Jugendgruppe „Naturentdecker“ aus der Taufe heben konnten. Gruppenleiterinnen sind Miriam-Hanna Voss (Dipl.-Ing. für Landschaftsentwicklung) und Antje Brandt (Erzieherin und Waldpädagogin). Betreut werden Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren.

Diese lernen viel über Pflanzen, Tiere und deren Lebensraum, erfahren den pfleglichen und wertschätzenden Umgang mit der Natur und bekommen ausreichend Raum für spontane Entdeckungen in Wald und Flur und an Gewässern. Von Mai bis Dezember haben sich die Kinder und ihre Betreuerinnen insgesamt acht Mal getroffen und dabei erstaunliche Projekte betreut und Exkursionen durchgeführt. Hierzu gehörten die Einrichtung der zwei Insektenhotels, Wiesenexkursionen mit Becherlupen und selbstgebastelten Behältern, Bachexkursionen im Siekertal mit Keschern und anderen Forschermaterialien, wobei die neuen Entdeckungen gar nicht abrissen; Stichlinge, Egel, Bachflohkrebse, Bergmolche und vieles mehr gab es zu entdecken. In der Hofwassermühle im Siekertal konnten die Kinder unter Anleitung von Müllermeister Dietz selbst Korn mahlen und auch Mehl mit nach Hause nehmen. Die herbstlichen Spaziergänge im Wald brachten umfangreiche Sammlungen von Laub, Stöcken, Früchten, Matschbildern und für den Winter haben die Kinder Futterglocken, -zapfen und –schalen angefertigt. Bei einem Jahresabschluss gemeinsam mit den Eltern bei Punsch und Keksen wurden die Erlebnisse des vergangenen Jahres noch einmal begeistert erzählt und die Vorfreude auf das nächste Jahr geschürt.

Auch dieses Jahr danken wir wieder allen Helfern, Spendern, den heimischen Betrieben und aufmerksamen Beobachtern, die unseren Verein regelmäßig und unermüdlich unterstützen. Die Kinder der Jugendgruppe betrachten wir als die Zukunft unseres Vereins. Auch wir dürfen schon jetzt gespannt sein, was diese mit ihren Betreuerinnen im nächsten Jahr alles erleben. Aktuelle Ereignisse werden auf unserer Webseite auch in Zukunft zeitnah und mit vielen Bildern versehen dokumentiert.

Wir wünschen allen Bad Oeynhausern auch im kommenden Jahr spannende Erlebnisse in der Natur an Werre und Weser.

Bad Oeynhausen, Dezember 2012

Dr. Walter H. Jäcker und Erwin Mattegiet
Mirjam-Hanna Voss und Antje Brandt

 

 

 

Mindener Tageblatt, 21.12.2012 (www.mt-online.de)

Wer mietet ein Zimmer im Insektenhotel?

Jugendgruppe
Einige Mitglieder der Jugendgruppe haben zusammen mit den Betreuern und AG-Mitgliedern ein Insektenhotel am Schloss Ovelgönne gebaut. Foto: NW-Archiv

Neue Jugendgruppe bei AG Naturschutz

Hille/Bad Oeynhausen (mt/hy). Besonders stolz ist die AG Naturschutz Bad Oeynhausen auf die Gründung einer Kindergruppe im zurückliegenden Jahr.

Auch in Flora und Fauna war allerhand los.
Alle sechs Turmstationen im Stadtgebiet wurden wieder von Schleiereulen und Turmfalken angenommen. Mit den Kindern des Loher Kindergartens Pusteblume wurden Eulenjunge beringt. Eine dieser Jungeulen wurde nach 1007 Flugkilometern Straßenverkehrsopfer an der französischen Atlantikküste. Schleiereulen sind häufig Opfer des Straßen- und Schienenverkehrs. Vermutet wird, dass etwa Zweidrittel der Jungvögel schon im ersten Jahr zu Tode kommen.

Auf zwei Streuobstwiesen, welche mit einer Spende in Minden ermöglicht wurden, sind zwei Insektenhotels aufgestellt worden. Die Kinder der Jugendgruppe „Naturentdecker“ haben unter Anleitung von Mirjam-Hanna Voss und Antje Brandt die Insektenhotels mit natürlichen Materialien eingerichtet und sind gespannt darauf, wie sie im nächsten Jahr angenommen werden.

Die heimischen Fledermausbestände sind nach wie vor stabil. Von insgesamt 18 in Deutschland vorkommenden Arten sind 12 im Mühlenkreis heimisch. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass an der Autobahn A 30 nördlich des Wasserschlosses Ovelgönne eine Fledermaus-Überflughilfe gebaut wird. Viele Mitbürger haben sich gewundert, warum in diesem Bereich die Bäume so eng gepflanzt sind. Durch diese hohe Hecke werden die Fledermäuse animiert, die Autobahn erst in einigen Metern Höhe zu überfliegen. Nach wie vor ist das Fledermausquartier aus Holzbeton im Damwildgehege der Oeynhausener Schweiz von einer Kolonie Abendsegler besetzt.

Kröten und Molche eingesammelt

Leider werden seit vielen Jahren regelmäßig die Vergitterungen an Fledermausüberwinterungsstandorten von Vandalen aufgebrochen – so geschehen an der Lutternschen Egge, am Erdbunker der Uhlenburg und am Bahnstollen des Nordbahnhofs Bad Oeynhausen.

Die Krötenwanderung wird von einigen Bürgern als besonderes Ereignis im Jahreslauf neu entdeckt. Zahlreiche Jugendgruppen mit Eltern und auch Betreuern trafen sich im Frühjahr, um Kröten, Molche und Frösche in den sensiblen Bereichen auf der Straße einzusammeln und auf der anderen Seite der Fahrbahn wieder auszusetzen.

Stichprobenartige Zählungen lassen befürchten, dass der Amphibienbesatz in der Stadt zurückgegangen ist. Nach wie vor ist es wünschenswert, wenn abseits von den Straßen, die die Wanderwege zu und von den Laichplätzen kreuzen, Tümpel und Teiche entstehen. Diese sollen weder mit Enten noch mit Fischen besetzt sein, damit neue Laichgebiete entstehen.

Neu im Programm sind Baumschnittkurse, die auf den Streuobstwiesen regelmäßig stattfinden. Fachleute geben Tipps zum fachlich korrekten Baumschnitt. Das Interesse an hochstämmigen alten Apfelsorten nimmt zu.

Sehr stolz sind alle Vereinsmitglieder, dass im Mai die neue Jugendgruppe „Naturentdecker“ gegründet wurde. Gruppenleiterinnen sind Mirjam-Hanna Voss (Diplom-Ingenieurin für Landschaftsentwicklung) und Antje Brandt (Erzieherin, Waldpädagogin). Betreut werden Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren.

Diese lernen viel über Pflanzen, Tiere und deren Lebensraum, erfahren den wertschätzenden Umgang mit der Natur und bekommen Raum für Entdeckungen in Wald und Flur und an Gewässern. Von Mai bis Dezember haben sich die Kinder und ihre Betreuerinnen acht Mal getroffen. An Aktionen wurden zwei Insektenhotels eingerichtet, es gab Wiesenexkursionen mit Becherlupen und Behältern, Bachexkursionen im Siekertal mit Keschern.

Die herbstlichen Spaziergänge im Wald brachten Sammlungen von Laub, Stöckern, Früchten; für den Winter haben die Kinder Futterglocken, -zapfen und –schalen angefertigt. „Die Kinder der Jugendgruppe sind die Zukunft des Vereins“, so Mattegiet.

 

Copyright Mindener Tageblatt 2012. Texte und Fotos aus dem Mindener Tageblatt sind urheberrechtlich geschützt. Eine Weiterverwendung bedarf der Einwilligung durch die Chefredaktion.


 

Neue Westfälische, 13.12.2012 (www.nw-news.de)

Schleiereule fliegt 1.000 Kilometer weit

Schlechte Nachricht von der Vogelwarte

Bad Oeynhausen (nw). Am 22. Mai wurden an der Trafostation Lohe an der Wendener Straße drei Schleiereulenküken beringt (die NW berichtete). Der Mindener Eulenberinger Gerhard Neuhaus mit Wolfgang Heper und Erwin Mattegiet von der AG Natur hatten die Beringung vorgenommen.

Zu Gast waren wie schon seit Jahren Kinder des Loher Kindergartens "Pusteblume", die Kinder verfolgten die spannende Aktion hautnah.

Die Ringdaten wurden der Vogelwarte Helgoland gemeldet. Von dort erhielten die Naturschützer nun eine traurige Nachricht. Die beringte Jungeule (Helgoland N 001096) wurde im französischen Léoville Charente-Maritime am 14. November tot aufgefunden. Der Vogel wurde nach 1.007 Flugkilometern Straßenverkehrsopfer an der französischen Atlantikküste.

Schleiereulen ziehen nur bei extremer Kälte in südlichere Gefilde und können bis zu 15 Jahre alt werden. Die Sterblichkeitsrate bei Schleiereulen ist extrem hoch, fast zwei Drittel kommen schon im ersten Jahr um. Die Loher Jungeule lebte exakt 176 Tage.

 

Copyright Neue Westfälische 2012. Texte und Fotos aus der Neuen Westfälischen sind urheberrechtlich geschützt.


 

Mindener Tageblatt, 15.10.2012 (www.mt-online.de)


Greifvögel stehen unter Schutz

Land richtet Stabsstelle für Umweltkriminalität ein

Minden (mt/lkp). Die Greifvogelverfolgung in NRW bereitet den Ornithologen große Sorge. Deshalb hat die
Landesregierung eine Stabsstelle für Umweltkriminalität eingerichtet. Auch im Mühlenkreis werden immer
wieder Verstöße bekannt.

"Der Aussage, dass zu viele Sperber der Singvögel Tod wären, will ich nicht widersprechen", sagt Erwin Mattegiet. "Doch es gibt nicht zu viele Sperber." Im Gegenteil: Die intensive Greifvogelbejagung habe zusammen mit Umweltgiften und Störungen in Brutgebieten zum großräumigen Zusammenbruch vieler Greifvogelbestände geführt. Einige Arten, wie Wanderfalke und Uhu, seien Mitte der 1950er-Jahre in vielen Ländern Europas nahezu oder ganz ausgerottet gewesen.
"Andere, wie beispielsweise Habicht und Mäusebussard, erlitten dramatische Bestandseinbrüche", so Mattegiet. So weise die offizielle Jagdstatistik in der alten Bundesrepublik von 1950 bis 1970 zwischen einer halben und einer Million getöteter Greifvögel aus.
Auf Druck der Naturschutzverbände wurde die Jagd auf Greifvögel in Deutschland 1977 bundesweit verboten. Heute haben sich die Bestände einiger Arten wie Wanderfalke und Sperber dank Schutzmaßnahmen in den Brutgebieten wieder erholt.

Früher unterschieden die Menschen zwischen nützlichen und schädlichen Arten. Sie versuchten in dieser Zeit, nach diesem falschen Verständnis vom Funktionieren der Natur diese mit Pulver und Blei, Falle und Gift "in Ordnung" zu bringen. Dadurch seien viele Tiere flächenhaft ausgerottet worden, darunter auch der Adler, bedauert Mattegiet. "Viele Menschen glauben leider noch heute daran, dass dies der richtige Weg ist."
Moderne Forschung, an der sich der Nabu beteiligte, brachte aber als Ergebnis, dass das falsch war und jedes Individuum in der Natur seine Bedeutung und eine besondere Aufgabe hat, die es zu erfüllen gilt.
Die Kleinvogelbestände - aber nicht alle - sinken Nabu-Angaben zufolge teilweise aus ganz verschiedenen Ursachen. Bei einigen sei offenkundig, dass dieses mit Veränderungen und einer heute vielfach industriell betriebenen Landwirtschaft zu tun hat. Entwässerung und Veränderung in der Tierhaltung spielen dabei ebenfalls eine Rolle.

Bei begründetem Verdacht Polizei informieren

Gerade der Haussperling, der immer eine große Rolle in der Sperberbeute gespielt hat, hat erheblich abgenommen. Entsprechend der Abnahme der Hauptbeutetiere des Sperbers nimmt dieser seit einigen Jahren im Bestand sogar sehr stark ab. Da Beutegreifer und Beute in einem gewissen Verhältnis zueinander vorkommen, wird dieser Rückgang als normal angesehen. "Deshalb kann von ,Überpopulation absolut keine Rede sein", sagt Erwin Mattegiet.

Der Nabu-Kreisverband Minden-Lübbecke bittet die Bevölkerung, in einem begründeten Verdachtsfall illegaler Greifvogelverfolgung umgehend die Stabsstelle für Umweltkriminalität im Umweltministerium Düsseldorf, E-Mail: stabuk@mkulnv.nrw.de oder Telefon (0211) 45666473, oder die Polizei zu informieren.

 

Copyright Mindener Tageblatt 2012. Texte und Fotos aus dem Mindener Tageblatt sind urheberrechtlich geschützt. Eine Weiterverwendung bedarf der Einwilligung durch die Chefredaktion.


 

Mindener Tageblatt, 06.06.2012 (www.mt-online.de)
Beringung der Schleiereulen
Reinold Prieß hält die Schleiereule fest, während Gerhard Neuhaus den Ring aufzieht. MT-Foto: Gisela Burmester
Eulen im Nistkasten
Dicht gedrängt sitzen die Eulen im Nistkasten. Foto: G. Neuhaus

Sieben Schleiereulen beringt

Nachwuchs im Nistkasten an der Unterlübber Möbelfabrik Prieß

Hille-Unterlübbe (GB). Das Jahr 2012 scheint offensichtlich ein gutes Schleiereulenjahr zu sein. Bisher wurden 85 Jungvögel beringt.

Sieben kleine Schleiereulen sitzen in einem Nistkasten in einem Technikraum der Möbelfabrik Prieß im Unterlübber Köhlterholz. "Sie sind zwischen drei und sieben Wochen alt", sagt Gerhard Neuhaus, Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Schleiereulenschutz im Altkreis Minden. Er traf sich kürzlich mit Firmenchef Reinold Prieß und Heinz-Friedel Oestreich, ein Mitarbeiter des Möbelherstellers, um die Jungtiere zu beringen. Die Eier wurden immer im Abstand von zwei Tagen gelegt, entsprechend zeitversetzt schlüpften die Jungen aus. Nun war es an der Zeit, sie zu markieren und ihre Zahl in die von Gerhard Neuhaus penibel geführte Statistik einzutragen. Der konnte der Eulenfachmann entnehmen, dass bislang 85 kleine Schleiereulen von der Arbeitsgemeinschaft beringt wurden. Dokumentiert werden für dieses Jahr im Altkreis Minden 24 Bruten. "2010 und 2011 waren schlechte Eulenjahre. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt nur 60 Jungeulen beringt." An Reinold Prieß kann das aber nicht gelegen haben: Er ließ den Nistkasten oberhalb der Sprinkleranlage bereits vor 30 Jahren anbringen. Und auch sonst hilft der Vogelfreund, wo er nur kann. An den Firmengebäuden befinden sich viele Nisthilfen für Turmfalken und Kleinvögel. "Ich habe hier und in der benachbarten Sandkuhle bereits Weiden-, Kohl- und Blaumeisen, Kleiber, Spechte, Rotschwänzchen, Bachstelzen, Eisvögel und zahlreiche andere Arten beobachtet."

 

Copyright Mindener Tageblatt 2012. Texte und Fotos aus dem Mindener Tageblatt sind urheberrechtlich geschützt. Eine Weiterverwendung bedarf der Einwilligung durch die Chefredaktion.


 

 

Mindener Tageblatt, 17.01.2012 (www.mt-online.de)

Schlechte Zeiten für laichende Frösche und hungrige Schleiereulen

Beringung von jungen Schleiereulen
Gerhard Neuhaus (links) und Erwin Mattegiet beringen junge Eulen. Foto: pr

Arbeitsgruppe Naturschutz zieht Jahresbilanz für 2010 / Erstmals Teichfledermaus entdeckt / Naturschützer kritisieren Maisanbau

Hille/Bad Oeynhausen (mt/GB). Eulen, Fledermäuse, Frösche – um sie und andere Tiere es in der Jahresbilanz der Arbeitsgruppe Naturschutz.

Die Vorstandsmitglieder Dr. Walter Jäcker und Erwin Mattegiet verzeichnen einen weiteren Rückgang von Amphibien. „Es gibt eindeutig weniger Kröten, Frösche, Molche und Salamander. Gefahrenschwerpunkte, die bei der Laichwanderung Straßen zu überqueren haben, befinden sich auch in Bergkirchen.“ Nach wie vor suche man Flächen zur Anlage von kleinen Tümpeln, die als Laichbiotop infrage kämen.
Fledermäuse erfahren nach Auskunft der Arbeitsgruppe eine immer größer werdende Akzeptanz bei den Bürgern. Mehrfach berichteten diese über Beobachtungen in den eigenen Gärten.
In einem Wiehengebirgsstollen sei erstmals eine Teichfledermaus entdeckt worden, die mit einer Unterarmklammer markiert gewesen sei; „Sie stammte aus den Niederlanden.“
Zwei harte Winter hintereinander hätten, so die Naturschützer, Schleiereulen und Turmfalken hart zugesetzt. Unter der dicken Schneedecke sei ihre Hauptnahrung – Mäuse – schwer zu erreichen gewesen. „Nur in wenigen Eulenkästen haben wir Nachwuchs entdeckt.“ Von fünf Wanderfalken-Brutpaaren im Mühlenkreis berichten Jäcker und Mattegiet. „Einen Rückschlag hatten wir an der Mindener Marienkirche. Ein Steinmarder zerstörte dort die Gelege.“ Nun werde dank der Unterstützung der Kirchengemeinde St. Marien, des Dachdeckermeisters Lorenz Steiger und einer Spende der Sparkasse ein Schutz aus gelochten Blechtafeln angebracht.
Auf die Ansiedlung von Fischadlern hoffen die Naturschützer im Kreisgebiet. „Am Steinhuder Meer und am Dümmer See brüten sie bereits. Vielleicht kommt es zu einem ‘Lückenschluss’.“ Nun würden für drei stählerne, verzinkte Nistkörbe passende Hochspannungsmasten gesucht. Der Netzbetreiber EON habe die Montage zugesagt und suche gemeinsam mit Dr. Alfons Bense und Erwin Mattegiet nach geeigneten Standorten.
Kritisch sieht die Arbeitsgruppe Naturschutz den zunehmenden Anbau von Mais. Moderne Biogasanlagen erforderten zwar entsprechende Mengen an Energiemais, doch der großflächige Anbau bringe das Ökosystem durcheinander und beeinflusse es nachteilig. „Er bietet nach unseren Beobachtungen allenfalls Wildschweinen Nahrung und Deckung.“

 

Copyright Mindener Tageblatt 2012. Texte und Fotos aus dem Mindener Tageblatt sind urheberrechtlich geschützt. Eine Weiterverwendung bedarf der Einwilligung durch die Chefredaktion.


 

Westfalen Blatt, 06.01.2012 (www.westfalenblatt.de)

Ein fast identischer Artikel mit etwas anderer Aufteilung und anderen Fotos erschien am 5. Januar in der Neuen Westfälischen, dieser Artikel ist auf Anfrage über uns erhältich.

Weniger Kröten, mehr Störche

Arbeitsgemeinschaft Natur und Umweltschutz zieht Jahresbilanz für 2011

Bad Oeynhausen (WB).Auch wenn sich die Landschaft zwischen Weser und Werre ständig verändert – der Autobahnbau im Norden und geänderte Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen bleiben nicht unbemerkt – so ist die Arbeitsgemeinschaft Natur und Umweltschutz nach wie vor um Flora und Fauna in der Stadt bemüht. Im Jahresbericht wird Bilanz gezogen.

Storch
Dieser Weißstorch ist im April auf einem Acker gesichtet worden.

Amphibien

Es ist ein weiterer Rückgang von Amphibien zu verzeichnen. Es gibt eindeutig weniger Kröten, Frösche, Molche und Salamander. Gefahrenschwerpunkte für diese Tiere, die bei der Laichwanderung unweigerlich Straßen zu überqueren haben, befinden sich in Bergkirchen, Wöhren und Lohe. Es konnten die Auszubildenden des Berufsbildungswerks des Wittekindshofs Eidinghausen gewonnen werden, an abendlichen Krötenschutzaktionen teilzunehmen. Bei Einbruch der Dunkelheit sammelten sie die Tiere vom Asphalt des Vorberger Wegs. Nach wie vor sucht die Arbeitsgemeinschaft Flächen zur Anlage von Tümpeln, die als Laichbiotop in Frage kommen. Die Örtlichkeit sollte so sein, dass die Tiere zwischen Sommer- und Winterquartier Straßen nicht zu überqueren haben.

Fledermäuse

Fledermäuse erfahren eine immer größer werdende Akzeptanz und Beliebtheit bei den Bürgern. Mehrfach berichten diese über Beobachtungen in den eigenen Gärten oder aber in den Parkanlagen unserer Stadt. Im Wiehengebirgsstollen in Nettelstedt wurde erstmals eine Teichfledermaus entdeckt, die mit einer Unterarmklammer markiert war. Diese stammte aus den Niederlanden. Auch das Interesse von Kindern ist groß. So besuchte eine Gruppe des Dehmer Kindergartens die vergitterte Fledermaushöhle im Wiehengebirge. Mit Schülern der offenen Ganztagsschule wurden unter Leitung von Erwin Mattegiet in einem Gehölz nahe der Wöhrener Straße mehrere Fledermauskästen aufgehängt. Nicht unerwähnt bleiben soll ein herber Rückschlag – in der Löhner Uhlenburg wurde das Fledermauswinterquartier aufgebrochen und dadurch schwer beschädigt.
""
Hans Cordes (von links), Andreas Korf, Lutz Schröter, Rainer-Müller Held, Thomas Fauck, Erwin Mattegiet, Brigitte Fauck, Axel Perk und Manfred Schelp haben sich für den Amphibienschutz eingesetzt.

Schleiereulen und Turmfalken

Mittlerweile haben zwei harte Winter hintereinander den Schleiereulen und Turmfalken hart zugesetzt. Unter der dicken Schneedecke war ihre Hauptnahrung Mäuse schwer zu erreichen. Nur an wenigen Eulenkästen hat die Arbeitsgemeinschaft Natur und Umweltschutz Nachwuchs feststellen können. In der Trafostation Lohe schauten die Kinder des Kindergartens Pusteblume mit ihren Betreuerinnen und Eltern bei einer Eulenberingung zu. Total begeistert streichelten die Kinder Eulenbabys. Übrigens stehen Nistenkästen nach wie vor zur Verfügung, wenn Bürger an geeigneter Stelle an oder in Gebäuden solche für Eulen oder Turmfalken anbringen wollen.

Turmstation

Durch eine Spende der Stadtsparkasse Bad Oeynhausen konnte die Arbeitsgemeinschaft an der Trafostation Breedestraße eine hochwertige Bildtafel anbringen. Auf dieser wird beschrieben, welche wichtige Rolle stillgelegte Türme für Schleiereulen, Turmfalken und Fledermäuse spielen. Mit einer weiteren Bildtafel wird ein Insektenhotel beschrieben.

Wanderfalken

Dieses Projekt steht für 2012 an und soll auf einer Streuobstwiese im Stadtgebiet aufgestellt werden. Mit mehr als 150 Brutpaaren in Nordrhein-Westfalen ist der Wanderfalke mittlerweile in einem stabilen Bestand angekommen. Fünf davon brüten im Mühlenkreis. Das Kraftwerk Veltheim hat einen langgehegten Wunsch erfüllt. Am Wanderfalkenbrutplatz am Kühlturm des Unternehmens wurde eine Webcam installiert. Viele Greifvogelfreunde verfolgen die Brut live im Internet. Leider spielen die Hauptdarsteller noch nicht mit. Die letzte Brut wurde auf unbefruchteten Eiern nach einer langen Brutzeit abgebrochen. Die Arbeitsgemeinschaft blickt jedoch mit Zuversicht auf 2012. Durch die Webcam- Beobachtung kann man den Beringungstermin ganz genau ermitteln. Werden die Ringe den Falkenküken zu früh übergezogen, verlieren sie diese wieder, weil die Füße zu klein sind. Wartet man zu lange, sind die Füße zu groß. Rückschläge waren an der Mindener Marienkirche festzustellen. Ein Steinmarder hat dort die letzten Gelege des Wanderfalken zerstört. Dort wird mit umfangreichen Maßnahmen, Unterstützung der Kirchengemeinde St.-Marien und dem engagierten Dachdeckermeister Lorenz Steiger ein Schutz durch Blechtafeln geplant.

Weißstörche

Man hatte es kaum zu hoffen gewagt – mit 34 Brutpaaren und insgesamt 66 ausgeflogenen Jungstörchen ist ein neuer Rekord aufgestellt. So viel Adebare hatte der Kreis Minden-Lübbecke möglicherweise letztmals vor 70 Jahren. Die »Hauptstadt der Störche NRW« Petershagen führt dabei mit 17 Brutpaaren. Aufgrund dieser hohen Anzahl ausgeflogener Jungstörche hofft die Arbeitsgemeinschaft, dass auch Flächen in Bad Oeynhausen von Störchen besiedelt werden. Gelegentlich werden solche immer wieder in der Weseraue beobachtet, Mitte April suchte ein beringter Weißstorch in Werste hinter einem Traktor nach Nahrung. Der abgelesene Ring ermöglichte eine Auskunft der Vogelwarte Helgoland: Der Vogel war 2010 20 Kilometer nördlich von Frankfurt beringt worden.

Fischadler

Eine neue Vogelart erregte das Interesse. In den Weserauen werden alljährlich wieder ziehende Fischadler beobachtet. Am Steinhuder Meer und am Dümmer See brüten sie bereits. Dies lässt den Leiter der ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer Thomas Brandt hoffen, dass ein »Fischadler- Lückenschluss« zwischen Dümmer See und Steinhuder Meer durch entsprechende Nisthilfen realisiert werden könnte. Zu diesem Zweck sind drei stählerne verzinkte Nistkörbe in Bad Oeynhausen angefertigt worden. Diese sollen nach Erfahrungen von Vogelschützern aus Mecklenburg-Vorpommern auf Hochspannungsmasten installiert werden. Der Netzbetreiber Eon hat die Montage zugesagt und sucht gemeinsam mit Dr. Alfons Bense und Erwin Mattegiet nach geeigneten Standorten.
--
Arndt Viering (Mitte), Sprecher der Stadtsparkasse, übergibt Werner Trettin (von links), Wolfgang Heper, Dr. Walter Jäcker und Erwin Mattegiet von der AG Natur eine Informationstafel über Insektenhotels.

Maisanbau

Weniger erfreulich ist der zunehmende Maisanbau im Kreis. Moderne Biogasanlagen fordern entsprechende Mengen an Energie- Mais. Großflächige Maisanbauten sind für das Ökosystem nachteilig, weil sie nach Beobachtungen allenfalls Wildschweinen Nahrung und Deckung bieten.

Obstbaumwiese

Mit 5000 Euro hat die Arbeitsgruppe die größte Spende in ihrer Vereinsgeschichte erhalten durch die Denios AG in Dehme. Diese wird nach dem Wunsch des Spenders zweckgebunden für die Anpflanzung von alten Obstbaumsorten genutzt. Diese entstehen in Dehme, Werste und Wöhren. Dazu haben Gernot Grübbel und seine Firma Holzbau Grübbel in Gemeinschaft mit dem Berufsbildungswerk des Wittekindshofes Insektenhotels angefertigt, die im Frühjahr an ihren Standorten installiert werden. Mehrere hunderte Hautflüglerarten haben so die Möglichkeit, in den künstlichen Lehm- und Ziegelwänden zu nisten und dabei für eine Bestäubung der Obstbäume zu sorgen.

Exkursionen

Mittlerweile werden seit zehn Jahren geführte Vogelwanderungen am Südlichen See angeboten. Diese organisiert die Arbeitsgruppe zusammen mit dem Natur- und Heimatverein Porta Westfalica im Winter und im Frühjahr. Fachkundige Vogelführer sorgen für spannende Beobachtungen. Eine Kranich- Exkursion in die Diepholzer Moorniederung konnte die Arbeitsgruppe mit der Kreisgruppe des NABU organisieren. Dazu hatten sich mehr als 100 Kranichfreunde eingefunden und bewegten sich mit einem langen Autokorso gen Wagenfeld ins Rehdener Geestmoor. Auch hier warteten bereits 100 örtliche Vogelfreunde, auch solche aus den Niederlanden. Alle erlebten das Naturschauspiel einfliegender Großvögel, die zu tausenden mit lautem Trompeten ihre Schlafplätze in den Flachwasserzonen des Moores aufsuchten.

Verschiedenes

Anfang August hat Wolfgang Heper einen rastenden Schwarzstorch in Oberbecksen entdeckt und berichtete aufgeregt von dieser Erstbeobachtung in unserem Stadtgebiet. In Dehme hat die Arbeitsgruppe eine Neuntöterbrut entdeckt. Im Bauzaun an der A 30 verendete ein Kormoran, der ausweislich eines Rings in Arnheim in den Niederlanden beringt worden war. Waschbären finden sich zunehmend im Stadtgebiet. Trotz Bejagung mit Gewehr und Falle ist die Verbreitung dieses Neubürgers nicht mehr aufzuhalten.

Eulenberinger Gerhard Neuhaus wird im Juli assistiert von India, die das Eulenbaby passend zur Beringung in Position bringt. Gespannt schauen (vorne, links) Anna-Maria sowie (hintere Reihe) Luca, Maya, Alina und Chiara aus dem Kindergarten Pusteblume zu.

Copyright Westfalen-Blatt 2012. Texte und Fotos aus dem Westfalen-Blatt sind urheberrechtlich geschützt.


 

Valid HTML 4.01 Transitional