Geld
für Bildung
Die verkündeten 4 Mrd. Euro zum Ausbau jeder 4. Schule zur
Ganztagsschule entsprichen einer Förderung von 100.000 Euro
pro Jahr und Schule, und zwar nur für 4 Jahre. Beim Ausbau
einer Schule zu einer Ganztagsschule gehen Fachleute von
Mehrkosten in Höhe von 30% aus.
CDU-regierte
Bundesländer vorbildlich
In Baden-Württemberg
gibt es 6,8 % Ganztagsschulen. Dagegen sieht es im
SPD-regierten Norden düster aus: Bremen: 0,7 %
Ganztagsschulen, Schleswig-Holstein: 1,3 % und in Schröders
Niedersachsen: 3,0%. Dies zeigt: Ganztagsschule war für den
Ministerpräsidenten Schröder nie ein Thema (Kultusministerkonferenz).
PISA: Unionsländer erfolgreich
Entscheidend
sind die Ergebnisse der Bildungspolitik: PISA-E zeigt, dass
die seit langem von der Union regierten Bundesländer Bayern
und Baden-Württemberg auf den ersten Plätzen liegen, auf
den hintersten Plätzen stehen dagegen sozialdemokratisch
regierte Länder. Wo die SPD regiert, wird schlechte
Bildungspolitik zulasten von Kindern, Lehrern und Eltern
gemacht ( Max
Planck Institut für Bildungsforschung, S. 15ff., 25ff.,
35ff.)
Versprochen
- gebrochen
„Verdoppelung
der Investitionen in Bildung, Forschung und Wissenschaft in
fünf Jahren“ hatte die SPD auf einer im Wahlkampf 1998
verteilten Garantiekarte versprochen (Spiegel).
Das hätte eine Steigerung von 1,53 Mrd. € pro Jahr
bedeutet.
Diese
Versprechen hat die Regierung Schröder bisher noch nicht
einmal zu einem Fünftel eingehalten – und das trotz der
Zinsersparnisse aus dem Verkauf der UMTS-Lizenzen, von denen
das BMBF 600 Mio. DM pro Jahr erhalten hat.
Gerhard
Schröder
"Wir haben im übrigen in unseren
Zuständigkeiten den Haushalt für Forschung und Entwicklung
bei einer harten Konsolidierungspolitik seit 98
kontinuierlich erhöht, zweistellig, zwischen 15 und 17 %,
je nach dem, wie man rechnet."
Fakt
ist:
Rot-Grün
hat in der Koalitionsvereinbarung die Verdoppelung der
Bundesmittel für Bildung und Forschung innerhalb von fünf
Jahren versprochen. Das Versprechen wurde nicht einmal zu
einem Fünftel gehalten.
Im
internationalen Vergleich fällt Deutschland bei Forschung
und Innovation immer mehr zurück.
Auf 1000 Einwohner kommen in den USA (mehr als acht) und
Japan (neun) zwei bis drei aktive Forscher mehr als in
Deutschland (sechs). Bei den jährlichen Zuwachsraten an
Forschern liegt Deutschland mit 1 % in der EU auf dem
vorletzten Platz vor Italien (zum Vergleich: EU-Schnitt
+2,5%, USA +6,2%, Irland + 16,5 %)
(Die
Welt, 26.06.2001
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